Hintergrundinformation
"Als einer der ersten amerikanischen Fotografen, der am Ende des Zweiten Weltkriegs japanischen Boden betrat - noch bevor Japan offiziell kapitulierte -, erlebte und dokumentierte John SWOPE einen kritischen, besonderen und zerbrechlichen Moment in der Geschichte des Ostens und einer vom Krieg zerrissenen Welt. Sein aussagekräftiger Fotoessay wird hier, wie er es sich eines Tages erhofft hatte, durch Auszüge aus dem 144-seitigen Brief ergänzt, den er an seine Frau, die Schauspielerin Dorothy McGuire, schrieb, als er drei Wochen lang mit einem Eliteteam von Edward STEICHEN Marinefotografen unterwegs war, die die Freilassung der alliierten Kriegsgefangenen dokumentieren sollten. Er ging weit über seine offiziellen Pflichten hinaus, um die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs auf die lokale Bevölkerung und das Land sowie auf die befreiten Soldaten zu dokumentieren. Da er fünfzehn Jahre zuvor als junger Mann Japan besucht hatte, hatte er ein besseres Gespür als einige seiner Kollegen für das, was zerstört worden war, und er kämpfte damit. Seine Fotografien vermitteln zusammen mit diesen Worten einen ergreifenden, sehr persönlichen Blick auf diese Welt in der Schwebe, der einen großen Sinn für Menschlichkeit und eine tiefe Sensibilität für die Menschen auf beiden Seiten des Konflikts zum Ausdruck bringt.
Inhalt
Der vergriffene Fotoband 'A Letter from Japan' von John SWOPE präsentiert 114 Farbtafeln, von denen einige durch Kontrast und Hintergrund seine Arbeit als Hollywood-Fotograf abdecken.
Sein Brief beschreibt sowohl seine Erlebnisse als auch seine emotionalen Reaktionen auf alles, was er sah." (© Steidl Verlag, 2006)