Hintergrundinformation, Inhalt
"Theorea - eine Abwandlung des griechischen Wortes für Sehen, Wahrnehmen, Erkennen - ist der Titel einer Publikation von Axel HÜTTE, die eine vom Fotomuseum in Winterthur organisierte Retrospektive seiner photographischen Arbeiten der Jahre 1994 bis 1996 begleitete. Sein Interesse galt seit den Anfängen des 1951 in Essen geborenen Fotografen der Landschaftsfotografie - ein weitgefaßtes Thema, in seiner Interpretation allerdings eine fast schon programmatische Konfrontation von Stadt und Land. Denn zwischen den Polen reiner Naturstücke - zu denen seine nebelverhangenen Berggipfel oder Blicke in ausgedehnte Ebenen gehören - und beklemmender, buchstäblich auswegloser Straßenbilder bewegt sich Axel HÜTTE immer wieder in den unentschiedenen Grauzonen des Weder-Noch. Seine Motive sind Industriegebiete am Stadtrand, Firmengelände im Grünen, toskanische Kulturlandschaft, durch die Betonpfeiler eines Nutzbaus gesehen. Menschen fehlen auf diesen Bildern, die Schönheit der Natur kommt ungebrochen nicht vor, ebensowenig wie die Sehenswürdigkeiten der europäischen Metropolen, in denen er fotografiert hat." (leicht angepasster Text, © Schirmer / Mosel Verlag, 1996)
Zwei Texte von Urs Stahel, 'Ein Ein-Sehen haben' / 'L'Entendement Du Regard', sowie von Hans Irrek, 'Nacht und Nebel. Phänomene der Auflösung' / 'Nuit et Brouillard. Phénomènes de la Dissolution', auf Deutsch und in französischer Übersetzung komplettieren den von Trix WETTER gestalteten Katalogband.