Hintergrundinformation
"1975 unternahm Tod PAPAGEORGE eine Reise quer durch die USA, die an den Stränden von Los Angeles endete. Dort schuf er im blendenden Licht einige seiner ersten mittelformatigen (6 x 9 cm) Fotografien. 1978 kehrte er nach Los Angeles zurück, um diese ersten Bilder zu erweitern, und 1981 und 1988 fügte er diesem Werk bei kürzeren Besuchen weitere hinzu." (© Stanley/Barker, 2023)
Persönliches Statement von Tod PAPAGEORGE zu seiner 'Beach'-Serie
"Ich denke, dass es bei diesen Strandbildern zum Teil um den Unterschied zwischen unseren Vorstellungen von einem Ort und dem geht, was sich bei unserer Ankunft vor Ort herausstellt. In diesem Fall (von Los Angeles und seiner Küste) kann man wohl mit Fug und Recht behaupten, dass diese Vorurteile besonders stark sind, da sie unwiderstehlich durch Filme und populäre Musik geprägt wurden. Bei diesem Projekt ging es mir also zunächst darum, diese Vorurteile (zumindest die, die ich mir gemacht habe) mit Hilfe der beschreibenden Kraft der Fotografie zu untersuchen, um herauszufinden, wie zwei Halbmythen - die Welt der Surfer und das Leben an den Stränden Südkaliforniens - "wirklich" aussehen.
Einen Ort zu beschreiben und ihn gleichzeitig neu zu erfinden, ist eine doppelte Absicht des Fotografen, an die wir inzwischen gewöhnt sein sollten, wenn wir Fotografien betrachten und darüber nachdenken. Es scheint ein Widerspruch zu sein, der in interessante Bilder eingebaut ist, wenn nicht sogar in das Medium der Fotografie selbst. Bei diesen Bildern ging ich also davon aus, dass die Bilder, die dabei entstanden, umso überraschender sein würden, je näher ich der Beschreibung der wörtlichen Natur des Ortes und der Menschen, die ich fotografierte, kam. Dabei hoffte ich, die beiläufige, unbefangene Körperlichkeit dieser Strandbesucher, die sich von der Strandpromenade auf den Sand und wieder zurück bewegen, in Form und Bedeutung zu verwandeln.
Ich spreche natürlich von dem, was ich mir von den Fotos erhofft habe - vielleicht beschreiben sie diese Dinge überhaupt nicht. Aber unabhängig davon, ob ich mit diesen Bildern richtig oder falsch liege, sollte es selbstverständlich sein, dass eine gute Fotografie in gewissem Sinne das, was sie beschreibt, auszeichnen muss." (Tod PAPAGEORGE)