GEHRKE, Andreas - Brandenburg

Hintergrundinformation

"Im Prinzip ist das Berliner Umland sehr schön. Kaum eine andere deutsche Stadt besitzt ein so reiches Umland. Es strahlt einen herben Reiz aus, der in seiner Subtilität fast japanisch wirkt und oft einen tiefen Eindruck hinterlässt. Aber immer wieder wirkt sie auch fremd und drängt sich eher auf, als dass sie gefällt." (© Karl Scheffler, Berlin - Das Schicksal einer Stadt, 1910)
"In seinem im Selbstverlag erschienenen Fotoband 'Brandenburg' entwirft Andreas GEHRKE ein bedächtiges Porträt des dünn besiedelten Bundeslandes, das Berlin umgibt. Eine Region, die als düster, karg und unerbittlich beschrieben wurde, Andreas GEHRKEs 'Brandenburg' ist geprägt von Momenten der Inkongruenz. Angezogen vom Unbestimmten, scheinbar Trostlosen, zeigt er Orte, die von Übergang, Abwesenheit und Unbestimmtheit geprägt sind. Andreas GEHRKE hat über sechs Jahre an diesem Projekt gearbeitet. In konsequenter Abkehr von der reinen Dokumentarfotografie nehmen seine Bilder nie äußerlich Bezug auf historische Verschiebungen und Prozesse. Stattdessen bilden sie eine Reihe von subtilen Anspielungen auf die strukturellen und gesellschaftlichen Veränderungen, die Brandenburg in den letzten Jahrzehnten heimgesucht haben. 

Inhalt

Mit formalen fotografischen Mitteln verleiht Andreas GEHRKE jedem Bild in seinem Fotobuch 'Brandenburg' eine gewisse Würde und ästhetische Strenge und lädt den Betrachter zum Verweilen bei seinen detailreichen Kompositionen ein. Er hat mit dieser Publikation ein Dokument geschaffen, das den Bereich der Zeitlichkeit überschreitet. Brandenburg" ist kein Abbild einer 'Heimat', sondern untersucht die ästhetische Identität der Region aus einer distanzierten, analytischen Perspektive. Ergänzt wird die fotografische Studie von Andreas GEHRKE durch einen Essay des Schweizer Soziologen und Begründers der Promenadologie, Lucius Burckhardt, zur Landschaft." (© Drittel books, 2017)

Über den Berliner Fotografen, Andreas GEHRKE

Fotobücher von Andreas GEHRKE