Der Ströholm-Band wird im März erscheinen und anschliessend vom britischen Verlag ausgeliefert. Bei Cafe Lehmitz Photobooks ab Mitte März erhältlich, gerne jetzt vorbestellen!
Hintergrundinformation
"Der schwedische Fotograf Christer STRÖMHOLM (1918-2002) gilt als einer der wichtigsten Vertreter der europäischen Fotografie des 20. Jahrhunderts. Er hielt seine Umgebung in Schwarz-Weiß-Bildern fest, die von seiner Integrität, seinem unaufdringlichen Humor und einer sehr persönlichen Ästhetik zeugen. Mit einer unverwechselbaren Sensibilität für menschliches Leid, die auf seinen persönlichen Erfahrungen beruht, hat er der Fotografie eine neue Richtung gegeben. Sean O'Hagan beschrieb ihn in The Guardian als 'Vater der schwedischen Fotografie', sowohl wegen seines anhaltenden Einflusses als auch wegen seiner Rolle als Lehrer.
Der in Stockholm geborene Künstler kam Ende der 1940er Jahre über die Grafik zur Fotografie. In den 1950er und 1960er Jahren lebte er die meiste Zeit in Paris, wo er seinen besonderen Stil der Straßenfotografie entwickelte. Hier entstand auch sein berühmtestes Werk, 'Les amies de Place Blanche', eine Hommage an eine Gruppe junger Transsexueller, mit denen er sich anfreundete und deren Leben er über viele Monate hinweg teilte.Sie waren Außenseiter und kämpften ums Überleben, da ihre Haupteinnahmequelle die Prostitution war. In diesen legendären Fotografien, die er nachts bei verfügbarem Licht aufnahm, verschmolz er Straßenfotografie und Porträt und zeigte sie als die engen Freunde, die sie waren, in intimen und ehrlichen Porträts fernab von Spektakel und Spekulation.Les amies de Place Blanche" wirft tiefgreifende Fragen zu Sexualität und Geschlecht auf, und, wie er selbst sagt, "es geht darum, die Freiheit zu erlangen, das eigene Leben und die eigene Identität zu wählen".
Christer STRÖMHOLM unternahm in den frühen 1960er Jahren auch zahlreiche fotografische Expeditionen rund um den Globus, unter anderem nach Spanien, Japan, Indien und in die USA. Schon früh in seiner Karriere begann er in Stockholm zu unterrichten und gründete schließlich die legendäre "Fotoskolan", an der zwischen 1962 und 1974 rund 1 200 Studenten ihren Abschluss machten. Sein Werk hat viele Generationen von Fotografen inspiriert, obwohl er erst 1986 mit einer großen Ausstellung im Moderna Museet in Stockholm einem breiteren Publikum bekannt wurde." (leicht angepasster Verlagstext, © Dewi Lewis, 2024)