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"Tamiko NISHIMURAs Fotobuch 'Voyage' zeigt in chronologischer Abfolge von 1987 bis 2018 rund 40 bisher unveröffentlichte Silbergelatine-Abzüge von Reisen durch Asien und Europa. In ihren S/W-Aufnahmen hat NISHIMURA Momente aus folgenden Ländern/Städten fotografisch festgehalten:
China (Qingdao, 2008), Hong Kong (1987), Macao (2008), Südkorea (Seoul/Daejeon/Buzan, 1999, 2004, 2005, 2006, 2009, 2010, 2012), Thailand (Bangkok, Phuket, 1996, 1999), Vietnam (Hanoi, 2003), Türkei (Ankara/Istanbul/Antalya/Izmir, 1995), Frankreich (Paris/Normandie, 2010, 2014, 2015, 2017, 2018), Großbritannien (London, 1993, 1995, 2004, 2011), Italien (Sardinien/Rom, 2013), Niederlande (Amsterdam, 1993), Österreich (Wien, 2003), Portugal (Lissabon/Porto, 1993), Slowenien (Ljubljana, 2003) sowie Tschechische Republik (Prag, 2011).
Mit einer Achtsamkeit, die den Lesern ihrer früheren Fotobücher vertraut sein dürfte, nähert sich Tamiko NISHIMURA in ihren Fotografien ihren Motiven - Fremden, Landschaften, Booten, Tieren, Straßenszenen, dem Meer - mit Interesse und Verständnis, wobei sie sich dessen bewusst ist und es akzeptiert, dass Ihre Fotografien nur auf die tieferen Wahrheiten hinweisen können, die hinter dem stehen, was sie darstellen, anstatt zu versuchen, einfache Wahrheiten anzubieten.
Tamiko NISHIMURA'S Fotobuch 'Voyage' ist keine Sammlung von Reiseimpressionen, sondern ein mannigfaltiges Porträt des Lebens, wo immer NISHIMURA darauf stößt. Dies sind Fotos, die die Welt reicher erscheinen lassen, weil ihre Ausdruckssprache poetisch, spirituell und zutiefst persönlich ist. Tamiko NISHIMURA blickt auf ihre Karriere zurück und beschreibt sie als eine Abfolge von Reisen. Die Fotografien setzen ihrem eigenen nomadischen Lebensstil fort." (frie Übersetzung des verlagstextes, © Zen Gallery, 2019)
"Wenn ich in Asien reise, fühle ich mich irgendwie nostalgisch. Bevor ich die Grundschule besuchte, verbot mir meine Mutter, die Tabata-Brücke über den nahe gelegenen Fluss Jakuzure zu überqueren.
Dahinter war eine große Straße mit regem Autoverkehr, aber ich musste einfach wissen, was auf der anderen Seite lag; also wagte ich mich allein heraus, ohne es ihr zu sagen. - Dort drüben befanden sich Häuser und ein buddhistisches Nonnenkloster. Links waren Wälder, tiefgrün und auch tagsüber düster. Ich nannte es meinen 'Wolfswald'. Danach kam ich zur Ringstraße Nr. 7, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht asphaltiert war, aber so abschreckend, dass ich umkehren musste.
Meine Erwartung, die Grenze zu überschreiten, und meine bloße Frage, wie sich solche Orte, die voller Geheimnisse stecken, tatsächlich mit meiner sicheren, normalen Welt verbinden ließen, verlieh jedem meiner Schritte einen subtilen Nervenkitzel.
Wenn ich an meine Reisen nach Asien zurückdenke, habe ich das Gefühl, dass es in der Nähe fremde Länder gibt, zu denen eine Brücke führt. Der Jakuzure River meiner Erinnerungen wurde in den 1970er Jahren asphaltiert und ist heute eine Flaniermeile. (...)
Im Frühjahr 1993 kündigte ich meine dreijährige Redakteur-Tätigkeit und ging in diesem Sommer nach Portugal. Eine Freundin von mir hatte am College Portugiesisch als Hauptfach studiert und bevor ich es wusste, hatte sie mich überredet, mit ihr zu reisen.
Wir fuhren nördlich von Lissabon nach Guimarães und nahmen dann einen Nachtzug von Porto nach Süden nach Praia da Rocha. Als wir nach Lissabon zurückkehrten, hatten sich die Jahreszeiten geändert und die Straßen waren voller fallender Blätter. Ich glaube, es war diese Portugal-Reise, die mich in die Irre geführt und im Ausland fotografiert hat. (...)
Ich besuchte auch Honfleur in der Normandie, die Heimatstadt Erik Saties, wo Françoise Sagan in späteren Jahren eine Villa besaß. Ich habe auch in Étretat Halt gemacht, wo angeblich der Meisterdieb Arsène Lupin gelebt hat, eine Lieblingsfigur aus meiner Kindheit.
Dann ging es 2011 nach Prag, alles wegen einer kurzen Zeile, die in meines Großonkel s Memoiren stand: 'Besuchte den jüdischen Friedhof in Prag.'
Oder auch diese Reise nach Sardinien im Jahr 2013, in Gang gesetzt durch meine Erinnerung an einen Bösewicht, der in einem amerikanischen Film behauptet hatte, er sei aus Sardinien.
Einige Details, die nur im Kopf verweilen, um eine Fantasie zu wecken irgendwohin zu reisen, könnte man genauso gut vergessen." (© Tamiko NISHIMURA, in: Travels and Memory' aus dem Nachwort von' Voyage ')
Über die Fotografen Tamiko NISHIMURA (*1948 in Tokio):
Tamiko NISHIMURA absolvierte 1969 das Tokyo Photography College (derzeit Tokyo Visual Arts). Ihre Abschlussarbeit bestand aus einer Fotoserie von 'Jōkyō Gekijo' (engl .: Situation Theatre), einer der führenden Vertreter der unterirdischen Theaterbewegung unter der Leitung von Jūrō Kara.
Nach ihrem Abschluss lernte sie Daido MORIYAMA, Kōji Taki und Takuma NAKAHIRA kennen, drei einflussreiche Mitglieder der 'Provoke'-Bewegung. Bis 1972 assistierte sie ihnen von Zeit zu Zeit in der Dunkelkammer, während sie auf ihren Reisen ihre persönlichen Aufnahmen fortsetzte.
Später im Jahr 1973 gab Tamiko NISHIMURA ihr Debüt mit der ersten Veröffentlichung 'Shikishima', die vom Tokyo Photography College herausgegeben wurde. Es zeigte Fotografien, die von 1969 bis 1972 auf ihren Reisen durch Japan, einschließlich der Regionen Hokkaidō, Tōhoku, Hokuriku, Kantō, Kansai und Chūgoku aufgenommen wurden.
In den 1980er Jahren begann sie auch nach Südostasien und Europa zu reisen.
Weitere Publikationen des Fotografen Tamiko NISHIMURA sind:
'Shikishima' (1973, neu gedruckt in 2014),
'Vent calmoso' (2005),
'Existence. 1968-69' (2011),
'Eternal Chase' (2012),
'Kittenish ...' (2015),
'My Journey' (2018).
Ihre Werke befinden sich in der Sammlung des M + Museums (Hong Kong).
"Tamiko NISHIMURAs Fotobuch 'Voyage' zeigt in chronologischer Abfolge von 1987 bis 2018 rund 40 bisher unveröffentlichte Silbergelatine-Abzüge von Reisen durch Asien und Europa. In ihren S/W-Aufnahmen hat NISHIMURA Momente aus folgenden Ländern/Städten fotografisch festgehalten:
China (Qingdao, 2008), Hong Kong (1987), Macao (2008), Südkorea (Seoul/Daejeon/Buzan, 1999, 2004, 2005, 2006, 2009, 2010, 2012), Thailand (Bangkok, Phuket, 1996, 1999), Vietnam (Hanoi, 2003), Türkei (Ankara/Istanbul/Antalya/Izmir, 1995), Frankreich (Paris/Normandie, 2010, 2014, 2015, 2017, 2018), Großbritannien (London, 1993, 1995, 2004, 2011), Italien (Sardinien/Rom, 2013), Niederlande (Amsterdam, 1993), Österreich (Wien, 2003), Portugal (Lissabon/Porto, 1993), Slowenien (Ljubljana, 2003) sowie Tschechische Republik (Prag, 2011).
Mit einer Achtsamkeit, die den Lesern ihrer früheren Fotobücher vertraut sein dürfte, nähert sich Tamiko NISHIMURA in ihren Fotografien ihren Motiven - Fremden, Landschaften, Booten, Tieren, Straßenszenen, dem Meer - mit Interesse und Verständnis, wobei sie sich dessen bewusst ist und es akzeptiert, dass Ihre Fotografien nur auf die tieferen Wahrheiten hinweisen können, die hinter dem stehen, was sie darstellen, anstatt zu versuchen, einfache Wahrheiten anzubieten.
Tamiko NISHIMURA'S Fotobuch 'Voyage' ist keine Sammlung von Reiseimpressionen, sondern ein mannigfaltiges Porträt des Lebens, wo immer NISHIMURA darauf stößt. Dies sind Fotos, die die Welt reicher erscheinen lassen, weil ihre Ausdruckssprache poetisch, spirituell und zutiefst persönlich ist. Tamiko NISHIMURA blickt auf ihre Karriere zurück und beschreibt sie als eine Abfolge von Reisen. Die Fotografien setzen ihrem eigenen nomadischen Lebensstil fort." (frie Übersetzung des verlagstextes, © Zen Gallery, 2019)
"Wenn ich in Asien reise, fühle ich mich irgendwie nostalgisch. Bevor ich die Grundschule besuchte, verbot mir meine Mutter, die Tabata-Brücke über den nahe gelegenen Fluss Jakuzure zu überqueren.
Dahinter war eine große Straße mit regem Autoverkehr, aber ich musste einfach wissen, was auf der anderen Seite lag; also wagte ich mich allein heraus, ohne es ihr zu sagen. - Dort drüben befanden sich Häuser und ein buddhistisches Nonnenkloster. Links waren Wälder, tiefgrün und auch tagsüber düster. Ich nannte es meinen 'Wolfswald'. Danach kam ich zur Ringstraße Nr. 7, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht asphaltiert war, aber so abschreckend, dass ich umkehren musste.
Meine Erwartung, die Grenze zu überschreiten, und meine bloße Frage, wie sich solche Orte, die voller Geheimnisse stecken, tatsächlich mit meiner sicheren, normalen Welt verbinden ließen, verlieh jedem meiner Schritte einen subtilen Nervenkitzel.
Wenn ich an meine Reisen nach Asien zurückdenke, habe ich das Gefühl, dass es in der Nähe fremde Länder gibt, zu denen eine Brücke führt. Der Jakuzure River meiner Erinnerungen wurde in den 1970er Jahren asphaltiert und ist heute eine Flaniermeile. (...)
Im Frühjahr 1993 kündigte ich meine dreijährige Redakteur-Tätigkeit und ging in diesem Sommer nach Portugal. Eine Freundin von mir hatte am College Portugiesisch als Hauptfach studiert und bevor ich es wusste, hatte sie mich überredet, mit ihr zu reisen.
Wir fuhren nördlich von Lissabon nach Guimarães und nahmen dann einen Nachtzug von Porto nach Süden nach Praia da Rocha. Als wir nach Lissabon zurückkehrten, hatten sich die Jahreszeiten geändert und die Straßen waren voller fallender Blätter. Ich glaube, es war diese Portugal-Reise, die mich in die Irre geführt und im Ausland fotografiert hat. (...)
Ich besuchte auch Honfleur in der Normandie, die Heimatstadt Erik Saties, wo Françoise Sagan in späteren Jahren eine Villa besaß. Ich habe auch in Étretat Halt gemacht, wo angeblich der Meisterdieb Arsène Lupin gelebt hat, eine Lieblingsfigur aus meiner Kindheit.
Dann ging es 2011 nach Prag, alles wegen einer kurzen Zeile, die in meines Großonkel s Memoiren stand: 'Besuchte den jüdischen Friedhof in Prag.'
Oder auch diese Reise nach Sardinien im Jahr 2013, in Gang gesetzt durch meine Erinnerung an einen Bösewicht, der in einem amerikanischen Film behauptet hatte, er sei aus Sardinien.
Einige Details, die nur im Kopf verweilen, um eine Fantasie zu wecken irgendwohin zu reisen, könnte man genauso gut vergessen." (© Tamiko NISHIMURA, in: Travels and Memory' aus dem Nachwort von' Voyage ')
Über die Fotografen Tamiko NISHIMURA (*1948 in Tokio):
Tamiko NISHIMURA absolvierte 1969 das Tokyo Photography College (derzeit Tokyo Visual Arts). Ihre Abschlussarbeit bestand aus einer Fotoserie von 'Jōkyō Gekijo' (engl .: Situation Theatre), einer der führenden Vertreter der unterirdischen Theaterbewegung unter der Leitung von Jūrō Kara.
Nach ihrem Abschluss lernte sie Daido MORIYAMA, Kōji Taki und Takuma NAKAHIRA kennen, drei einflussreiche Mitglieder der 'Provoke'-Bewegung. Bis 1972 assistierte sie ihnen von Zeit zu Zeit in der Dunkelkammer, während sie auf ihren Reisen ihre persönlichen Aufnahmen fortsetzte.
Später im Jahr 1973 gab Tamiko NISHIMURA ihr Debüt mit der ersten Veröffentlichung 'Shikishima', die vom Tokyo Photography College herausgegeben wurde. Es zeigte Fotografien, die von 1969 bis 1972 auf ihren Reisen durch Japan, einschließlich der Regionen Hokkaidō, Tōhoku, Hokuriku, Kantō, Kansai und Chūgoku aufgenommen wurden.
In den 1980er Jahren begann sie auch nach Südostasien und Europa zu reisen.
Weitere Publikationen des Fotografen Tamiko NISHIMURA sind:
'Shikishima' (1973, neu gedruckt in 2014),
'Vent calmoso' (2005),
'Existence. 1968-69' (2011),
'Eternal Chase' (2012),
'Kittenish ...' (2015),
'My Journey' (2018).
Ihre Werke befinden sich in der Sammlung des M + Museums (Hong Kong).
- Format
- HC (no dust jacket, as issued), 22 x 26,5 x 2,5 cm., 264 pp., 266 b/w ills., 1.250 gr., bilingual texts: English / Japanese - Ltd. to only 500 copies