Hintergrundinformation
"Der Fotoband 'The Eyes of Earth' von Solmaz DARYANI erzählt eine sehr persönliche Geschichte über die Umweltkatastrophe am Urmia-See aus der Sicht der autodidaktischen Fotografin, die am See aufgewachsen ist. Ihr Großvater betrieb ein Hotel am Seeufer im Touristenhafen von Sharafkhaneh, und ihre Onkel waren Segler. Sie verbrachte die Sommer ihrer Kindheit mit ihren Großeltern am See, und noch vor weniger als zehn Jahren beherbergte ihr Großvater täglich Dutzende von Menschen. Es waren der verschwindende See und die verblassten Kindheitserinnerungen, die sie dazu veranlassten, die Kamera in die Hand zu nehmen und zu dokumentieren, was von dem größten See im Nahen Osten und dem zweitgrößten Salzsee der Erde übrig geblieben war.
Inhalt
Der Fotoband 'The Eyes of Earth' enthält 128 Seiten, 50 Farbfotografien und 12 Bilder aus dem Familienarchiv der Daryani und wurde von Fernanda FAJARDO und Joao LINNEU gestaltet.
Ein persönliches Essay des Fotografen und ein kurzer Text mit einigen von Deghatis Erinnerungen - verfasst in Farsi, Französisch und Englisch - liefern persönliche Erzählungen, die die intime Beziehung zwischen dieser menschlichen Gemeinschaft und dem Ökosystem, von dem sie abhing, offenbaren. Die Einleitung stammt von Amir AghaKouchak, Professor für Bau- und Umwelttechnik und Erdsystemwissenschaften an der University of California, Urvine.
Zusatzinformation
'The Eyes of Earth' ist Narges Qasempoor, der Großmutter von Solmaz DARYANI, gewidmet. Die Analphabetin wusste um die Bedeutung des Gleichgewichts zwischen Mensch und Natur und schaffte es, zu Lebzeiten 800 Bäume zu pflanzen. Sie starb an Covid-19 während der Arbeit an dem Buch. Die Veröffentlichung wird durch die Unterstützung der VII. Akademie, der FotoEvidence Foundation und des Grodzins-Fonds ermöglicht." (© FotoEvidence, 2021)