Hintergrundinformation
Nick MEYER wuchs in einer kleinen Mühlenstadt im Westen von Massachusetts auf. Seit seiner Jugend ist das Terrain der Stadt in Bewegung. In der Kluft, die von zerfallenen Industrien hinterlassen wurde, wurden ständig Häuser und Geschäfte errichtet, zerstört und wieder aufgebaut.
Inhalt
'The Local' dokumentiert eine Stadt zwischen Streben und Niedergang, ein zutiefst persönlicher Bericht, der die Kämpfe, den Tumult und den Alltag an einem Ort offenbart, der von außen in Stasis gefangen zu sein scheint. Die hier dargestellte Erfahrung ist von Fremdheit und Vertrautheit: Der Rhythmus des Wandels mag erkennbar sein, aber die Parameter haben sich verschoben, wobei Opioidabhängigkeit und Wirtschaftskrisen den stetigen Drang der Deindustrialisierung bei der Definition der tiefsitzenden Volatilität verbinden. Nick MEYERs Arbeit bietet eine einzigartig positionierte Bewertung dieses figurativen Nicht-Ortes, wobei die Verbindungen zu den einzelnen Personen und zur Topographie einer einzelnen Stadt nachgezeichnet werden. Auf diese Weise blüht die untersuchte Darstellung starker sozioökonomischer Realitäten in etwas Mythischeres, aber nicht weniger Durchdringendes auf. Die Heimatstadt von Nick MEYER wird zu einem vielschichtigen, poetischen und oft gespenstischen Raum, der an T.S. Eliots "The Waste Land" und William Carlos "Williams" Paterson. Auf dem Weg zwischen Vergangenheit und Zukunft, Gesicht und Landschaft, strukturellen Details und einem riesigen Tableau erfordern die wechselnden Perspektiven von Nick MEYER eine Überarbeitung dessen, was „lokal“ ist: Was macht einen Ort zu einem Ort innerhalb der homogenisierten Landschaft des postindustriellen Kapitals und welche Haltung oder Grad der Nähe könnte es offenbaren." (frei übersertzter Verlagstext, © Mack books, 2021)