"Fasziniert vom Konzept der Intimität in Japan und der japanischen Kultur überhaupt, erschuf die belgische Fotografin Zaza BERTRAND eine dokumentarische Fotoserie über die 'Rabuhos'.
In diesen kitschigen sicheren Häfen wandern erotische Wünsche frei umher und bleiben doch anonym, in völliger Zurückgezogenheit.
Umgangssprachlicher als Love Hotels bekannt, verkörpern Rabuhos die langjährige pragmatische Trennung zwischen Sex und Liebe in Japan.
Obwohl Rabuhos in der nationalen Denkweise mittlerweile als ziemlich normal gelten, neigen die Gefühle gegenüber diesem Phänomen dazu, die gesamte Bandbreite zu durchlaufen: vom Skandal über die Peinlichkeit bis zur Intrige.
Als das Innere betrachtende Außenseiterin hat BERTRAND versucht, diese angeborenen Dichotomien und Paradoxien zu erfassen. Ihre physische Präsenz erlaubt ihr nicht, mit ihren Darstellern zu kommunizieren; die spürbare Spannung zwischen ihr und den Besuchern, die sie porträtiert (oder Modelle, wie sie sie nennt), hallt durch ihre Bilder hindurch.
Die dokumentarische Fotostrecke, die die zweideutige Wahrnehmung der Intimität widerspiegelt, fängt zugleich einen zerbrechlichen Moment von Entfremdung und Schärfe ein.
Sie war völlig abhängig von ihren Darstellern: diese waren verantwortlich und entschieden selbst, sie herein zulassen oder nicht (im Gegenzug zahlte sie für sie ihre Zimmer). Abhängig von deren Entscheidung, konnte sie nur wenig dirigieren und inszenieren. Es gab kein Styling und ihre Modelle wählten die Orte.
In den mit Neonfarben und farbfrohem Dekor geschmückten Hotels erlebte sie eine Offenheit, die in bemerkenswertem Kontrast steht zu den traditionell-japanischen kulturellen Merkmalen wie Keuschheit, Anstand und sozialer Konformität." (freie übersetzung des Textes von Claire VAN DEN BERG)
In diesen kitschigen sicheren Häfen wandern erotische Wünsche frei umher und bleiben doch anonym, in völliger Zurückgezogenheit.
Umgangssprachlicher als Love Hotels bekannt, verkörpern Rabuhos die langjährige pragmatische Trennung zwischen Sex und Liebe in Japan.
Obwohl Rabuhos in der nationalen Denkweise mittlerweile als ziemlich normal gelten, neigen die Gefühle gegenüber diesem Phänomen dazu, die gesamte Bandbreite zu durchlaufen: vom Skandal über die Peinlichkeit bis zur Intrige.
Als das Innere betrachtende Außenseiterin hat BERTRAND versucht, diese angeborenen Dichotomien und Paradoxien zu erfassen. Ihre physische Präsenz erlaubt ihr nicht, mit ihren Darstellern zu kommunizieren; die spürbare Spannung zwischen ihr und den Besuchern, die sie porträtiert (oder Modelle, wie sie sie nennt), hallt durch ihre Bilder hindurch.
Die dokumentarische Fotostrecke, die die zweideutige Wahrnehmung der Intimität widerspiegelt, fängt zugleich einen zerbrechlichen Moment von Entfremdung und Schärfe ein.
Sie war völlig abhängig von ihren Darstellern: diese waren verantwortlich und entschieden selbst, sie herein zulassen oder nicht (im Gegenzug zahlte sie für sie ihre Zimmer). Abhängig von deren Entscheidung, konnte sie nur wenig dirigieren und inszenieren. Es gab kein Styling und ihre Modelle wählten die Orte.
In den mit Neonfarben und farbfrohem Dekor geschmückten Hotels erlebte sie eine Offenheit, die in bemerkenswertem Kontrast steht zu den traditionell-japanischen kulturellen Merkmalen wie Keuschheit, Anstand und sozialer Konformität." (freie übersetzung des Textes von Claire VAN DEN BERG)
- Format
- Pb. (no dust jacket, as issued), 22,5 x 30 x 1,5 cm., 96 pp., color ills., text language: English, Ltd. to 500 copies