Hintergrundinformation
"Alfred EHRHARDT (1901-1984) - Musiker, Kunsterzieher und Maler - wurde 1933 von den Nationalsozialisten aus dem Hochschuldienst entlassen und wechselte danach zur Fotografie. Er nahm die Impulse seiner Zeit auf und führte sie zu einer neuen stilistischen Einheit. In seinem Werk verbinden sich die Strukturexperimente des Neuen Sehens und der naturphilosophisch begründete, typologische Ansatz der Fotografie der Neuen Sachlichkeit mit einem am Bauhaus Dessau geschulten Gespür für Komposition, Materialbeschaffenheit und Abstraktion. Sein künstlerischer Werdegang, insbesondere der Einfluss des Bauhaus-Aufenthalts, wo er den grafischen Umgang mit Hell-Dunkel-Kontrasten, Oberflächenstrukturen und Archaik oder, in Anlehnung an die Musik, mit Kontrapunktik, Polyphonie, Rhythmus und Dynamik lernte, ist seinem fotografischen Werk anzusehen.
Inhalt
In dem Buch 'Alfred Ehrhardt. Naturphilosoph mit der Kamera. Fotografien von 1933 bis 1947' analysiert Christiane STAHL sein fotografisches Werk vor dem Hintergrund der künstlerischen, weltanschaulichen und politischen Tendenzen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Die Untersuchung endet in der Frage, unter welchen Umständen ein deutscher Künstler mit nationalkonservativer und zugleich avantgardistischer Einstellung seine Arbeit nach 1933 fortsetzen konnte. Möglich war dies, weil er Übereinstimmungen in der ästhetischen Moderne und den vermeintlichen wie faktischen Modernisierungsmethoden des Nationalsozialismus sah." (Verlag Reimer, 2007)
Über den Fotografen Alfred EHRHARDT (1901-1984)
Fotobücher von sowie über das Werk von Alfred EHRHARDT
- Format
- Gebundene Ausgabe ohne Schutzumschlag (wie erschienen), 17 x 24 x 2,5 cm., 300 S., 20 Farb- u. 200 SW-Abb., deutsch-sprachiger Text - GERMAN TEXT ONLY!