Wohltuend unaufgeregt, distanziert hat hier David KREGENOW das Verschwinden der Filmpaläste und Kleinkunst-Kinos bildlich festgehalten und das Ergebnis seiner Recherche als kleines Büchlein in ebenso kleiner Auflage von nur 100 Exemplaren veröffentlicht.
Angelehnt an RIUSCHA's Minimalismus and Anti-Ästhetik in 'Twentysix Gasoline Stations' verzichtet KREGENOW auf den optimalen Ausschnitt; immer wieder laufen Passanten im Bild entlang, parken Autos oder stehen Bäume 'im Weg'.
Dadurch wird jedoch ersichtlich, wie sich die Ex-Lichtsäle in ihr Schicksal gefügt und den heutigen Alltag eingegliedert haben. Beim Blättern wird der Betrachter gewiss, wie viel kulturelle Vielfalt mithin verloren gegangen ist.
Siehe auch: 'Dem Phänomen des Kinosterbens widmet sich der Fotograf David KREGENOW in seinem limitierten Band 'Last Picture Show. Some Former Movie Theaters', welcher Anfang des Jahres erschien. Angetrieben von positiven Erinnerungen aus seiner Kindheit und Jugend suchte er erneut die Orte auf, die für viele seiner Generation Stätten des Spaßes und Spannung waren und die Phantasie auf eine vollkommen neue Art anregten.
Jedoch blieb die Fülle kleiner Bezirkskinos und größerer Lichtspielhäuser in der Nachkriegszeit des Zweiten Weltkrieges nicht bestehen, durch verschiedene Faktoren mussten viele Kinos schließen und anderen Nutzungen übergeben oder gar abgerissen werden.
So dokumentiert KREGENOW in seinen Aufnahmen aus dem Dezember 2014, wie die einst mit Licht und Reklame geschmückten Fassaden nun nicht mehr für Filme, sondern vor allem für (Bio-)Supermärkte werben. Dabei fällt auf, wie alltäglich die einstigen Kinobauten nun wirken, wodurch sie sich, außer in der mit Erinnerungen gespickten inneren Stadtkarte ehemaliger Besucher, kaum mehr im Stadtbild abheben.
Vor allem die Flachbauten der 1950 und 60er Jahre können sich einem entstehenden lieblosen und vernachlässigten Eindruck kaum verwehren, ist doch die Fassade dem damaligen Zeitgeist entsprechend schmucklos und oft nur durch wenige kleine Fenster durchbrochen.
Das Kino zog durch aufwendig gestaltete Plakate und die sich abends voll entfaltende Leuchtschrift Aufmerksamkeit auf sich, wozu die heutigen Nutzungen keinen Gegenpart liefern können. Die heutige Marginalität der ehemaligen Kinos unterstreicht KREGENOW in seinen Aufnahmen, wodurch erst bewusst wird, wie viele solcher Kinos es gab und welch großen Teil des Alltags sie einnahmen." (aus: http://www.urbanophil.net/kunst/berliner-bezirkskinos-rezension-last-picture-show-some-former-movie-theaters-david-kregenow-2015/)
Angelehnt an RIUSCHA's Minimalismus and Anti-Ästhetik in 'Twentysix Gasoline Stations' verzichtet KREGENOW auf den optimalen Ausschnitt; immer wieder laufen Passanten im Bild entlang, parken Autos oder stehen Bäume 'im Weg'.
Dadurch wird jedoch ersichtlich, wie sich die Ex-Lichtsäle in ihr Schicksal gefügt und den heutigen Alltag eingegliedert haben. Beim Blättern wird der Betrachter gewiss, wie viel kulturelle Vielfalt mithin verloren gegangen ist.
Siehe auch: 'Dem Phänomen des Kinosterbens widmet sich der Fotograf David KREGENOW in seinem limitierten Band 'Last Picture Show. Some Former Movie Theaters', welcher Anfang des Jahres erschien. Angetrieben von positiven Erinnerungen aus seiner Kindheit und Jugend suchte er erneut die Orte auf, die für viele seiner Generation Stätten des Spaßes und Spannung waren und die Phantasie auf eine vollkommen neue Art anregten.
Jedoch blieb die Fülle kleiner Bezirkskinos und größerer Lichtspielhäuser in der Nachkriegszeit des Zweiten Weltkrieges nicht bestehen, durch verschiedene Faktoren mussten viele Kinos schließen und anderen Nutzungen übergeben oder gar abgerissen werden.
So dokumentiert KREGENOW in seinen Aufnahmen aus dem Dezember 2014, wie die einst mit Licht und Reklame geschmückten Fassaden nun nicht mehr für Filme, sondern vor allem für (Bio-)Supermärkte werben. Dabei fällt auf, wie alltäglich die einstigen Kinobauten nun wirken, wodurch sie sich, außer in der mit Erinnerungen gespickten inneren Stadtkarte ehemaliger Besucher, kaum mehr im Stadtbild abheben.
Vor allem die Flachbauten der 1950 und 60er Jahre können sich einem entstehenden lieblosen und vernachlässigten Eindruck kaum verwehren, ist doch die Fassade dem damaligen Zeitgeist entsprechend schmucklos und oft nur durch wenige kleine Fenster durchbrochen.
Das Kino zog durch aufwendig gestaltete Plakate und die sich abends voll entfaltende Leuchtschrift Aufmerksamkeit auf sich, wozu die heutigen Nutzungen keinen Gegenpart liefern können. Die heutige Marginalität der ehemaligen Kinos unterstreicht KREGENOW in seinen Aufnahmen, wodurch erst bewusst wird, wie viele solcher Kinos es gab und welch großen Teil des Alltags sie einnahmen." (aus: http://www.urbanophil.net/kunst/berliner-bezirkskinos-rezension-last-picture-show-some-former-movie-theaters-david-kregenow-2015/)
- FotografIn(nen)
- David KREGENOW, DE
- Format
- Broschierte Ausgabe ohne Schutzumschlag (wie publiziert), 14 x 18 cm., 46 S.
- Sprache(n)
- in englischer Sprache
- Verlag
- Selbst verlegt
- Details zur Auflage
- Vergriffene Erstauflage, limitiert auf 100 Exemplare