Persönliches Statement des slowakischen Fotografen Martin KOLLAR
"31. August 2019 ... von diesem Moment an hat sich die Art und Weise, wie ich die Welt betrachte, verändert. Alles hat sich verändert. Marias früher Tod, ihre Entscheidung, ihr eigenes Leben zu beenden, hat einen deutlichen Schnitt gemacht, eine scharfe Abgrenzung des Vorher und Nachher." (Martin KOLLAR)
Hintergrundinformation, Inhalt
"Der Fotoband 'After' von Martin KOLLAR ist nach dem Tod seiner Partnerin Maria entstanden. Als die Zeit nach dem katastrophalen Ereignis langsam verging, begann er behutsam sein Fotoarchiv zu durchforsten. Die vielen Materialien, die er von ihren gemeinsamen Erkundungs- und Filmreisen mitbrachte, brachten ihn zurück zu den Jahren, Monaten und Tagen, die sie zusammen verbracht hatten. In den letzten zwei Jahren ihrer Zusammenarbeit hatten sie verschiedene Forschungszentren und öffentliche Einrichtungen besucht, um den gemeinsamen Film "Chronicle" vorzubereiten und zu drehen.
Diese Exkursionen in die Vergangenheit erfolgten in verschiedenen Phasen, von seiner anfänglichen Unfähigkeit, das Archiv zu öffnen, bis hin zu Phasen der Besessenheit, in denen er nicht aufhören konnte, die Vielzahl von Fotos aus seinem und Marias früherem Leben zu durchstöbern. Nach und nach kristallisierten sich in den Bildern verborgene Zusammenhänge und Themen heraus, die er vorher nicht gesehen hatte. Martin KOLLAR begann, sie zusammenzusetzen, aber nicht mit dem Ziel, ihr Leben zu rekonstruieren. Vielmehr wollte er zum Ausdruck bringen, wie das Vorher in das Nachher übergeht; wie die am meisten erwarteten Ereignisse einen immer unvorbereitet treffen." (© Mack Books, 2022)
Buchbesprechungen
"Der Fotoband 'After' von Martin KOLLAR ist eine ergreifende und zugleich surreale Elegie ... In seiner Reflexion über Dauerhaftigkeit (oder deren Fehlen), Übergang und entscheidende Wendepunkte trifft 'After' den Nerv des Publikums, das sich mit den Folgen eines gemeinsamen, zerstörerischen Moments auseinandersetzt." (© Aesthetica)
"Die Welt spricht zu denen, die sie in Frage stellen. Und sie sagt nicht immer das, was wir hören wollen. Ein Schlag in die Magengrube, aber es ist das Buch des Jahres." (© Il Foglio)