BECHER, Bernd & Hilla - Industrielandschaften

Hintergrundinformation

Der umfangreiche Bildband mit Industrielandschaften des Photographen-Ehepaars Bernd und Hilla Becher erschien erstmals 2002 und wurde zuletzt anlässlich einer Retrospektive im New Yorker MoMA (2008) neu aufgelegt. Bernd und Hilla BECHER haben die internationale Photoszene der letzten 40 Jahre des 20. Jahrhunderts geprägt wie niemand sonst. Ausgehend von der Tradition der Neuen Sachlichkeit und beeinflusst von Photographen wie Karl BLOSSFELDT, August SANDER oder Albert RENGER-PATZSCH, sind ihre Arbeiten zwischen typologischer Dokumentation und Konzeptkunst anzusiedeln.  Auf eigene Rechnung haben sie die verschwindenden Gebäude und Anlagen der Industrie-architektur des 19. und 20. Jahrhunderts in Westeuropa und Amerika photographisch archiviert.

Inhalt

Während das photographische Werk von Bernd und Hilla BECHER lange an der Erfassung einzelner industrieller Bautypen, wie Hochöfen, Fördertürme oder Gasbehälter, orientiert war, markieren der Fotoband 'Industrielandschaften' ein Novum in ihrer Darstellungsweise: Erstmals öffnet sich der Blick auf das Ganze, die Siedlungs- und Wohnformen der arbeitenden Bevölkerung miteingeschlossen. Die Anlagen werden in einem Kontext gezeigt und erhalten dadurch nahezu eine erzählerische Komponente. Alle Auflagen des Fotobandes 'Industrielandschaften' erschienen in unveränderter Form und enthalten 180 S/W-Aufnahmen aus Europa (Deutschland, Frankreich, Belgien, Großbritannien, den Niederlanden) sowie den USA. Ins Bild kommen Regionen, die von Gruben und Hütten, Stahlwerken, Aufbereitungsanlagen, Silos, Kühltürmen, Gaswerken, Getreidesilos und Kalköfen dominiert werden.
Am Anfang des Fotobandes steht ein Interview von Susanne Lange mit Bernd & Hilla BECHER.

Über das Fotografenpaar Bernd & Hilla BECHER

Fotobücher von Bernd & Hilla BECHER