Wenn man auf eine Kamera reagiert, indem man gemeinsam posiert, ein glasiges Lächeln aufsetzt und gleichzeitig die familiäre Bindung bekräftigt.
Wenn man zur Genehmigung auf die Linse schaut, kann man sich vorstellen, dass jemand - vielleicht sogar man selbst - Jahrzehnte später den Blick zurückgibt und das Bild nach verborgenen Bedeutungen untersucht.
Gerahmt in einer Weise, die man nicht vollständig kontrollieren kann, verletzlich und stumm, kann man sich darum sorgen, wie diese Aufnahmen eines Tages beurteilt werden.
Werden man erfolgreich erscheinen? Gut aussehend? Wunderschönen? Mit genügend Würde, Geld und Status? Wird man ihr Leben für lohnenswert halten?
Könnte man einmal attraktiv gewesen sein? Niedlich? Geliebt?
In Beths Fall wurde die Fassade kaum erhalten. Die Perfektion, selbst der offiziellen, oberflächlichen fotografischen Art, verschwand allzu schnell.
Jetzt wird Beths allzu öffentliches Familienalbum, das von den Einschränkungen gut gemeinter sozialer Dienste umschrieben wird, im Kern durch die Bösartigkeit der krebsartigen Emotionen ihrer Familie untergraben.
Es wurde schnell entkernt, seine Seiten verzichteten leider sogar auf die Andeutungen von Paradieses, während sie verschiedene Formen der Hölle vorführten." (frei übersetzt, © Fred Ritchin, in: 'Beyond the Rectangles')
- Hrsg./Autor(en)
- Gösta Flemming
- Buchgestaltung
- Tina ENGHOFF
- Format
- HC (no dust jacket, as issued), 23,5 x 17,5 x 2 cm., 180 pp., 115 ills. + DVD 'Beth's Diary', bilingual text: English / Swedish