SETTIMO, Simone - Will you remember me?...

"Dieses selbst verlegte Buch des italienischen Fotografen Simone SETTIMO steht einerseits in der Tradition der ganz großen Fotografen, die bereits New York und seine Bewohner hinreichend porträtiert haben.
Und dennoch schafft es SETTIMO, dem bereits Gesagten etwas hinzuzufügen, dass neben der Dokumentation manches Mal verloren geht: Emotionen festzuhalten, sowie den Moment festzuhalten, in dem New York kurz innehält und fest steht.
Dieses Buch ist ein Muss für New York-Liebhaber, aber auch für Liebhaber der Schwarz-Weiss-Ästhetik, denn das Buch ist nicht nur toll editiert, sondern auch ungewöhnlich gut gedruckt. Und das in einer Auflage von nur 300 Exemplaren, jedes nummeriert." (© Richard G. Sporleder)

"Wir sind so oft von Reportagen von der Lebendigkeit der Stadt New York in seiner ständigen und in ständiger Bewegung konfrontiert, so dass diese Bilder bereits Teil unseres kollektiven Bewusstseins sind: wir tragen ein aus Ikonen bestehendes Gepäck.
Aber das Geheimnis der eifrige Transformationen, die sich ruhelos in New York bewegen, kann immer noch die Sinne eines achtsamen und aufmerksamen Auges ansprechen.

Wenn die Stadt bewegt, können die Augen besser sehen, indem sie sich ebenso bewegen.

Es ist diese Bewegung, durch die Simone Settimo den Strom der Ereignisse New Yorks festhält. Er hält die Bilder fest, während er von den Ereignissen gefangen wird. Daher sind die gefangenen Phänomene geleichzeitig flüchtig und für einen Moment herrscht Stabilität. In SETTIMOs Fotografie können wir einen Eindruck von einem Perpetuum mobile bekommen.

In "Do you remember me? ..." ist die Wirklichkeit ein Werden.
Mit "Do you remember me? ..." schafft der Fotograf Haltepunkte im Werden.

SETTIMOs Ziel ist nicht, die Realität durch die Fotografie zu analysieren, gleichwohl dokumentiert er nicht einfach die Realität mittels Fotografie. Er hat die Augen für diesen Moment, indem es ein flüchtiges Gleichgewicht gibt zwischen dem Vorher und Danach.

In diesem flüchtigen Gleichgewicht ist die Landschaft menschlich. Und, besonders wichtig, der Künstler ist befähigt, diese Landschaft zu interpretieren, und dabei die soziale und anthropologische Analyse zu vermeiden.
Es gibt Platz für Emotionen.

Dies, in einer Welt - und in einer Stadt - deren Darstellung bereits fest steht." (frei übersetzt nach dem Text von Michele Drascek)