"Diese schmale Publikation im Format einer Langspielplatte zeigt Protest-Fotos aus den 1960er Jahren in Japan.
Die S/W-Fotografien wurden auf mattem Papier gedruckt. Bis auf den Inhalt der Fotografien atmet die Publikation nicht den Stil der 1960er Jahre;
vielmehr stellt 'Agitators' eine moderne Form älterer Fotos dar, an deren Gestaltung Kazuo KITAI jedoch entscheidenden Anteil gehabt hat." (© Richard G. SPORLEDER)
"Kazuo KITAI verließ die Universität nur sechs Monate nach Beginn seiner Fotografie-Kurse am Art Department der Nihon Universität in Tokyo.
Kazuo KITAI stammt aus Kobe und besuchte bereits als Teenager die Ateliers und Ausstellungen der Gutai-Künstler, die heute so gefeiert werden.
Es war eine chaotische Zeit, mit gärendem Unmut unter den Studenten und Arbeitnehmer-Bewegungen.
Der rebellische, junge Kazuo KITAI hatte die Idee, ein vom französischen Film der 1960er inspiriertes Fotobuch zu machen, mit dem Ziel, die Demonstrationen auf der Straße mit Szenen des täglichen Lebens in den Straßen der gleichen Stadt zu kombinieren.
Für diese Veröffentlichung, bekannt geworden als 'Teiko' (dt.: Widerstand), legte er sich mächtig ins Zeug, tat er alles, dass die Arbeit , die als 'Teiko' und plante, ein zweites Buch zu veröffentlichen: 'Kagekiha'.
'Teiko' wurde jedoch ein ökonomischer Flop und brach Kazuo KITAIs Willen. Verzweifelt kehrte der Fotograf zurück nach Kobe und fotografierte die dortigen Hafenarbeiter.
Seine Arbeit 'Teiko' hatte inzwischen die Aufmerksamkeit der Führer er studentischen Proteste geweckt, so dass sie ihn baten, nach Tokio zurückzukehren, um
die laufenden Ausschreitungen von Studenten und Arbeitnehmern fotografisch zu dokumentieren.
So begann ein sechs Jahre währendes Engagement und die Dokumentation der 1960er Jahre 'an der Front'." (freie Übersetzung des Verlagstextes, © Zen Foto Gallery, 2010)
- Buchgestaltung
- Amanda LO
- Format
- Pb. (no dust jacket, as issued), 29,5 x 29,5 x 1 cm., o.pp., no text