Beim Fotoband '9645 Kilometer Erinnerung' handelt es sich um die Buchhandelsausgabe des knapperen, selbst verlegten Bandes mit dem Titel 'Die Zeit dazwischen. 2621 Kilometer Erinnerung'.
"Das Schweigen der Väter und Großväter ist eine kollektive Erfahrung der Nachkriegsgenerationen. Was die Soldaten, die heimkehrten, in den Jahren des Krieges verübt, gesehen und durchgemacht hatten, erfuhren die Nachgeborenen selten und, wenn überhaupt, nur in knappen Ausschnitten.
Auch Helena SCHÄTZLE hat diese Erfahrung gemacht, reagierte darauf jedoch mit einem ungewöhnlichen Projekt. Die kurzen Berichte ihres Großvaters, der am 2. Weltkrieg teilgenommen hatte und 1946 aus russischer Kriegsgefangenschaft geflohen war, nahm sie zum Anlass einer weiten Reise. Auf den Spuren seiner Kriegsodyssee fuhr Helene SCHÄTZLE 9645 Kilometer kreuz und quer durch Osteuropa, um zu ergründen, welche Erinnerungen dort noch vorhanden sind und welchen Anblick die Orte des einstigen Geschehens heute bieten.
Sie trifft auf Menschen, die damals vor Ort waren und die ihr von Vertreibung, von Tod und Überleben, vom Fliehen, Bleiben und Durchkommen erzählen. Sie berichten von der Angst der Frauen vor den Soldaten, schildern die Bedingungen eines Gefangenentransports oder erinnern sich daran, wie flüchtenden Soldaten Unterschlupf gewährt wurde.
Über 60 Jahre liegen zwischen den Erlebnissen des Großvaters und der fotografischen Spurensuche der Enkelin, eine Zeitspanne, in der individuelles und kollektives Erinnern miteinander verschmelzen. Es sind eindringliche Bilder, die Sch. von Menschen und Orten aufnimmt, konzentrierte Portraits ohne Pathos und große Geste. Und es gelingt ihr, die Menschen zum Sprechen zu bringen, Menschen, die nicht nur die Erfahrungen ihres Großvaters auf vielfältige Weise teilen und ergänzen, sondern von denen der Betrachter auch weiß, dass sie die letzten Zeitzeugen dieses Krieges sind. In Verbindung mit SCHÄTZLEs Fotos werden diese Erinnerungen zu einer bewegenden vielstimmigen Erzählung." (Verlagstext, © Nimbus, 2012)
"Das Schweigen der Väter und Großväter ist eine kollektive Erfahrung der Nachkriegsgenerationen. Was die Soldaten, die heimkehrten, in den Jahren des Krieges verübt, gesehen und durchgemacht hatten, erfuhren die Nachgeborenen selten und, wenn überhaupt, nur in knappen Ausschnitten.
Auch Helena SCHÄTZLE hat diese Erfahrung gemacht, reagierte darauf jedoch mit einem ungewöhnlichen Projekt. Die kurzen Berichte ihres Großvaters, der am 2. Weltkrieg teilgenommen hatte und 1946 aus russischer Kriegsgefangenschaft geflohen war, nahm sie zum Anlass einer weiten Reise. Auf den Spuren seiner Kriegsodyssee fuhr Helene SCHÄTZLE 9645 Kilometer kreuz und quer durch Osteuropa, um zu ergründen, welche Erinnerungen dort noch vorhanden sind und welchen Anblick die Orte des einstigen Geschehens heute bieten.
Sie trifft auf Menschen, die damals vor Ort waren und die ihr von Vertreibung, von Tod und Überleben, vom Fliehen, Bleiben und Durchkommen erzählen. Sie berichten von der Angst der Frauen vor den Soldaten, schildern die Bedingungen eines Gefangenentransports oder erinnern sich daran, wie flüchtenden Soldaten Unterschlupf gewährt wurde.
Über 60 Jahre liegen zwischen den Erlebnissen des Großvaters und der fotografischen Spurensuche der Enkelin, eine Zeitspanne, in der individuelles und kollektives Erinnern miteinander verschmelzen. Es sind eindringliche Bilder, die Sch. von Menschen und Orten aufnimmt, konzentrierte Portraits ohne Pathos und große Geste. Und es gelingt ihr, die Menschen zum Sprechen zu bringen, Menschen, die nicht nur die Erfahrungen ihres Großvaters auf vielfältige Weise teilen und ergänzen, sondern von denen der Betrachter auch weiß, dass sie die letzten Zeitzeugen dieses Krieges sind. In Verbindung mit SCHÄTZLEs Fotos werden diese Erinnerungen zu einer bewegenden vielstimmigen Erzählung." (Verlagstext, © Nimbus, 2012)
- Format
- HC with dust jacket, 21,5 x 28 x 2 cm., 168 pp., color & 128 b/w ills.,