SPECKER, Heidi - Hilf mir, ich bin blind

"Eine Neudefinition von Heimat im globalen Zeitalter. - Die deutsche Künstlerin Heidi SPECKER verlässt Berlin und verbringt 28 Tage als Artist in Residence in Australien am Sydney College of the Arts.
Während ihres Aufenthalts e-mailt sie jeden Tag Bilder an den österreichischen Architekten und Schriftsteller Theo Deutinger, nach Rotterdam. Dieser antwortet umgehend mit kurzen, persönlichen Essays, die von einem Ort berichten, den er selbst nie gesehen hat." (© Heidi SPECKER)

Der Fotoband 'Hilf mir, ich bin blind' ist 'ein Konzeptbuch mit Fotografien' der Künstlerin Heidi SPECKER und ihre Sicht auf Australien mit kurzen Essays von Theo Deutinger.
Die Ein- und Aussichten Deutingers zu diversen Themen konnten mein Interesse nicht wirklich wecken, aber anderen mag es anders ergehen. Heidi SPECKERs Blick auf Australien hingegen erlebe ich immer wieder als spannend, wenn ich in diesem Büchlein blättere. (...)
Wer die schönsten Orte des fernen Kontinents erwartet, muss enttäuscht werden. Manche Orte könnten überall auf der Erde sein. Es ist weniger Australien als die SPECKER-Welt, die hier zu sehen ist. (...) Ihre Perspektiven und Ausschnitte des Alltäglichen werden durch die spezielle Sicht der Dinge zum Besonderen.
SPECKERs Fotografie verschmelzt hier und dort mit der Malerei. Ob Innenräume oder Außenräume, ob Architektur oder Natur, Mensch oder Tier, es ist immer reizvoll, die Sicht der Heidi SPECKER zu folgen. (...) Vieles hat eine gewisse Poesie, die aber mitunter erst nach mehrfacher Betrachtung zu vernehmen ist.
Das Buch hat ein schönes Format und eine ansprechende Aufmachung. Der Preis ist unschlagbar. Heidi SPECKER war Stipendiatin der Villa Massimo in Rom und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. (...) 'Hilf mir, ich bin blind' ist eine gute Gelegenheit, in ihre Kunst einzusteigen." (© Nino Bari)