Das Lexikon 'Fotografen A-Z' versammelt Fotograf:innen, die einen wesentlichen Beitrag zur Fotokultur geleistet haben, sowie die wichtigsten Fotobände des vergangenen Jahrhunderts. Die Einträge sind mit Faksimiles aus Büchern & Zeitschriften illustriert.
ab 16,00 €
Weitere Fotobücher mit Arbeiten von Werner BISCHOF
  • 'Zeitblende. Fünf Jahrzehnte MAGNUM-Photographie' (1989, 1990); 'Magnum Magnum' (2007, 2009);  'MAGNUM's First' (2008, 2017, zusammen mit Arbeiten von Henri CARTIER-BRESSON, Robert CAPA, Ernst HAAS, Erich LESSING, Jean MARQUIS, Inge MORATH, Marc RIBOUD)
Auszeichungen
  • 1955: Prix Nadar (als erster Fotograf überhaupt)

In seinem relativ kurzen Leben, war Werner BISCHOF höchst produktiv und engagiert. Er schuf ein Werk von 60.000 Fotografien. Er machte sich mit faszinierenden Kompositionen aus Licht und Schatten schon früh als Studio- und Werbefotograf einen Namen. Als er aber nach Ende des Zweiten Weltkriegs das verwüstete Europa bereisen konnte, schilderten seine Bilder mit beklemmender Eindringlichkeit das Leid und die Zerstörungswut des Krieges. Die Oberflächlichkeit und Sensationslust des Redaktionsgeschäftes stiessen ihn ab, dennoch wurde er meist in Krisengebiete geschickt. Trotz der äusseren Umstände aber werden in Bischofs Aufnahmen immer die Liebe zum Menschen und die Liebe zur Sache sichtbar. Ästhetisches Gefühl, elementare Formkraft und humanes Engagement verbanden sich bei ihm zu einer inneren Einheit. Eines seiner berühmtesten Bild zeigt einen Jungen, der entlang eines Abgrunds schreitend, Flöte spielt. Das Bild entstand 1954 in Peru.