Über den Schriftsteller (und Fotografen) Jürgen BECKER (*1932)
Jürgen BECKER ist deutscher Lyriker, Prosaist und Hörspielautor. 1950 kehrte der damals 18-Jährige aus Erfurt in seine Geburtsstadt Köln zurück. In den 1960er Jahren trat er als Mitglied der 'Gruppe 47' mit einer stark experimentellen Art von Literatur hervor, die vor allem aus Opposition zum herkömmlichen Erzählen auf die offene Form setzte. In späteren Texten ist dieser Impuls zurückgenommen, während die Landschaft in seiner Lyrik nach wie vor eine wichtige Rolle spielt. Neben den Gedichten, die sein Hauptwerk bilden, verfasste Becker auch Erzählungen und Hörspiele. In der Begründung des Georg-Büchner-Preises, der ihm 2014 zuerkannt wurde, wird er als „eine maßgebliche Stimme der zeitgenössischen Poesie“ gewürdigt, der „die deutschsprachige Dichtung über Generationen entscheidend geprägt“ hat. Sein Sohn ist der Fotograf und Filmemacher Boris BECKER.
Fotobücher von Jürgen BECKER
- 'Eine Zeit ohne Wörter' (1971)
'New York 1972' (2012)
Auszeichnungen
- 1964: Niedersächsischer Förderungspreis für Junge Künstler
1965/66: Stipendium in der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo
1967: Preis der Gruppe 47
1968: Literaturpreis der Stadt Köln
1980: Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste; Deutscher Kritikerpreis
1987: Bremer Literaturpreis
1994: Peter-Huchel-Preis; Berliner Literaturpreis
1995: Heinrich-Böll-Preis
1998: Rheinischer Literaturpreis Siegburg
2001: Uwe-Johnson-Preis
2006: Hermann-Lenz-Preis
2007: Düsseldorfer Literaturpreis
2009: Schiller-Ring der Deutschen Schillerstiftung
2011: Thüringer Literaturpreis
2013: Günter-Eich-Preis
2014: Georg-Büchner-Preis
Ausstellungen
- 2017: 'Jürgen Becker. New York 1972', Museum für Photographie Braunschweig