Über den lettischen Fotografen Gustavs KLUCIS  (1895-1938)

Gustvas KLUCIS war wegbereitender Fotograf und bedeutendes Mitglied der konstruktivistischen Avantgarde im frühen 20. Jahrhundert. Er ist einer von vier Künstlern, denen die Erfindung der politischen Fotomontage 1918 zugeschrieben wird (neben den deutschen Dadaisten Hannah HÖCH und Raoul HAUSMANN sowie dem Russen El Lissitzky). Seine künstlerische Ausbildung hatte er 1912 in Rīga begonnen und 1918 in Moskau fortgesetzt, wo er ein Kunststudium unter Kasimir Malewitsch und Anton Pewsner begann. Nach seinem Abschluss blieb er dort als Professor für Farblehre von 1924 bis zu ihrer Schließung 1930. Bekanntheit erlangten er und seine Frau Walentina KULAGINA mit ihren Fotomontagen, für die sie als gestalterische Mittel eine besondere Komposition der Bilder, Verzerrungen von Maßstäben und Räumen, sowie wechselnde und kollidierende Perspektiven nutzten. Ursprünglich fröhlich, revolutionär und utopisch, war seine Kunst 1935 zum unterstützenden Instrument von Stalins Personenkult geworden. Im Zuge der Lettischen Operation des NKWD wurde er 1938 verhaftetund anschliessend hingerichtet.

(Foto)Bücher mit Arbeiten von Gustavs KLUCIS

  • 'Retrospektive' (1991); 'Katalog Strassburg' (2005);

Der vergriffene, französisch-sprachige Band befasst sich mit dem lettischen Footgrafen Gustavs KLUCIS, der neben den Dadaisten Hannah HÖCH & Raoul HAUSMANN und dem Russen El Lissitzky für die Erfindung der politischen Fotomontage verantwortlich sein soll.
32,00 € * Gewicht 0.6 kg