Über die Fotografin Käthe BUCHLER (geb. von Rhamm, 1876-1930)

Käthe BUCHLER war deutsche Amateurfotografin, deren Bilder als bedeutsame Quellen für die Geschichte der deutschen Frauen im Kriegsalltag im Ersten Weltkrieg und die Verwendung der Farbfotografie dienen. Sie nahm an Fotografiekursen des 1866 gegründeten Lette-Vereins teil, der sich der 'Förderung der Erwerbstätigkeit des weiblichen Geschlechts' verschrieben hatte und seit 1890 auch die Ausbildung zur Fotografin anbot. In erster Linie lichtete sie mit diesem recht teuren Verfahren nur das Umfeld ihrer Familie ab, aber auch die Kinder des Braunschweiger Rettungshauses. Im Ersten Weltkriegs war sie Mitglied im Roten Kreuz und im Nationalen Frauenverein und dokumentierte die Tätigkeiten ihres weiblichen Umfeldes in der Arbeit in Männerberufen. Sie ging sogar noch darüber hinaus, indem sie die Inszenierungen 'mit vaterländischem Blick' schuf, um 'den Durchhaltewillen des Bürgertums an der Heimatfront festzuhalten'. In ihren Aufnahmen symbolisieren die Frauen nicht die weibliche Emanzipation, sondern die im Geiste ihrer Zeit 'pflichtbewusst-dienende […] Frau, die genau weiß, wo im Krieg ihr Platz ist.' (Käthe BUCHLER). Im Rahmen einer Fernseh-Dokumentation über den Ersten Weltkrieg wurden ihre Bilder 2004 auch einer breiten Öffentlichkeit bekannt.

Fotobücher zum Werk von Käthe BUCHLER

  • 'Die Welt in Farbe. Käthe Buchler – Autochrome 1913 bis 1930' (2006, vergriffen)

Der vergriffene Band 'Die Welt in Farbe. Autochrome 1913 bis 1930' enthält 68 Fotografien von Käthe BUCHLER, die als Quellen für die Anwendung der Farbfotografie und den Alltag von deutschen Frauen im Ersten Weltkrieg dienen, sowie Texte zu Leben und Werk
120,00 € * Gewicht 0.4 kg