Über den US-amerikanischen Fotografen Richard AVEDON (1932-2004)

Richard AVEDON zählt zu den bedeutendsten Modefotografen des 20. Jahrhunderts, seine fantasievolle Gestaltung war wegweisend. Als Kind russisch-jüdischer Immigranten studierte er nach seiner Zeit beim Militär bei Alexey BRODOWITSCH (1898-1971) in New York. Seinen ersten Auftrag als Fotograf erhielt er von Lillian BASSMAN (1917-2012). Von 1945 bis 1965 arbeitete er für die Modezeitschrift Harper’s Bazaar, ab 1947 auch für Vogue. Neben der Modefotografie wandte er sich der Porträtfotografie zu und dokumentierte u.a. Protagonisten der US-Bürgerrechtsbewegung in den Südstaaten im Jahr 1963. Seine Porträts waren berühmt für die enorme Offenheit, den Gipfel dieser Offenheit erreichte er wohl mit einer Serie über das langsame Sterben seines Vaters. Sein puristischer Stil der späten Jahre war von der Arbeit mit einer Großformatkamera gekennzeichnet: er lichtete die Porträtierten vor einer weißen Leinwand und ohne alle weiteren technischen Hilfsmittel ab.

Fotobücher von und über das Werk von Richard AVEDON

  • 'Observations' (1959); 'Nothing Personal' (1964); 'Im Hinblick' (1969, 2017); 'Portraits' (1976, 2003); 'Photographs 1947–1977' (1978); 'In the American West' (1985, 1996, 2001); 'Hasselblad-Award' (1991); 'An Autobiography' (1993); 'Evidence: 1944–1994' (1994); 'The Naked & The Dressed' (1998); 'The Sixties' (1999); 'Avedon at Work' (2003); 'Woman in the Mirror' (2005); 'The Kennedys' (2007); 'Photographs 1946-2004' (2007, 2014); 'Performance' (2008); 'Portraits of Power' (2008); 'Fashion 1944-2000' (2009); 'Wandbilder und Porträts' (2014); ''Hinter der Kamera' (2015, von Juliet Hacking); 'Something Personal' (2017); 'Behind the Scenes.1964-1980' (2019); 'Advertising' (2019); 'What Becomes a Legend Most: The Biography' (2020)