Hintergrundinformation
"Diese Gesamtausgabe der Schwarz-Weiß-Serie 'Goze' des japanischen Fotografen Shoko HASHIMOTO enthält bisher unveröffentlichte Fotografien und bietet einen noch nie dagewesenen Blick auf seine meisterhafte Serie aus den 1970er Jahren, die aus über 10.000 Originalnegativen neu ausgewählt, bearbeitet und gescannt wurde.
Vom Frühjahr 1972 bis zum Sommer 1973 reiste Shoko HASHIMOTO mit einer Gruppe von Goze durch die Präfektur Niigata, blinden Unterhalterinnen, die im Tausch gegen Essen und Unterkunft Geschichten erzählten. Heute gibt es keine Goze mehr, die umherziehen. Schon in den 1970er Jahren war das Leben für die Goze schwierig, und die fortschreitende industrielle, wirtschaftliche und städtische Entwicklung im Nachkriegsjapan hat sich seither noch beschleunigt.
Inhalt
Die erstaunlichen Fotografien von Shoko HASHIMOTO im Fotobuch 'Goze' dokumentieren das Leben dieser Frauen. Wir sehen sie beim Baden, beim Ausruhen auf dem Boden, beim Schlafen in der Nacht und beim endlosen Umherziehen von Dorf zu Dorf. Sein ausgeprägter Stil, der die Szenen mit einer fast malerischen Qualität wiedergibt, weiß, welche Teile hervorzuheben sind: bei Landschaftsaufnahmen scheint die Landschaft die Frauen fast zu verschlucken; wenn es sich um Gesichter handelt, sind die Emotionen lebendig. Neben bisher unveröffentlichten Fotografien enthält diese Gesamtausgabe auch das Tagebuch von Shoko HASHIMOTO aus seiner Zeit mit der Goze, das auf Japanisch und in englischer Übersetzung vorliegt.