Hintergrundinformation
"Erst in den 1970er-Jahren erhielt die Berliner Mauer das Aussehen jenes weißen Betonbandes, als das sie sich ins kollektive Gedächtnis einbrannte – zuvor bestimmten Ziegelmauern, Hundelauf-Anlagen und Stacheldrahtzäune das Bild. Um 1965/66 fotografierten DDR-Grenzsoldaten den innerstädtischen Mauerstreifen auf einer Länge von über 40 Kilometern und machten über 1000 Aufnahmen mit Blick auf Westberlin.
Inhalt
Für den Fotoband 'Aus anderer Sicht. Die Frühe Berliner Mauer' rekonstruierte der Fotograf MESSMER diese Bilder digital zu rund 300 Panoramen; die Schriftstellerin Annette Gröschner versah diese dann mit Bildunterschriften. Diese 'Foto-Schrift-Bilder', ergänzt durch Soldatenporträts, Schnappschüsse und Protokolle von Fluchtversuchen, lassen den Alltag an der Grenze Revue passieren. Beiträge zur Architektur und Metamorphose der Mauer im Laufe der Jahrzehnte, zu ihrer literarischen Verarbeitung sowie zur fotohistorischen Bedeutung des Projekts öffnen den Blick für die faszinierenden Assoziationswelten eines Bauwerks, das wie kein anderes die Verwerfungen des 20. Jahrhunderts symbolisiert. Das Projekt wurde Bundesarchiv, der Kulturstiftung des Bundes und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur unterstützt." (© Hatje Cantz, 2012)
Über den deutschen Fotografen, Arwed MESSMER
Fotobücher von Arwed MESSMER
- Buchgestaltung
- Carsten EISFELD
- Format
- HC (no dust jacket, as issued), 21,5 x 30 x 3,5 cm., 749 pp., b/w ills., bilingual texts: German / English