Persönliches Statement von Anders PETERSEN akls Hintergrundinformation
"Ich betrachte diese Fotos, alte Bilder, aufgenommen in den späten 1960ern in Hamburg und Stockholm. Sie bringen Erinnerungen an Verwandtschaft, Ängstlichkeit, unverstellte Neugier und unsere Solidarität zurück. Fotografie war selten das Hauptthema. Was damals zählte, war, Menschen zu treffen und zu erforschen Unterschiedliche Realitäten; heute zählen immer noch die gleichen Dinge. Jetzt sehe ich die Bilder aus einer veränderten Perspektive, aber sie verbinden das, was damals war, mit dem, was jetzt ist, meine Fragen sind dann meine Fragen an jetzt. Ich erkenne sie, obwohl die Antworten nicht mehr das gleiche Gewicht haben. Also stelle ich weiterhin meine Fragen. Sei vorsichtig: Schön formulierte Prinzipien und Wahrheiten. Unbrauchbare Schuldgefühle und Sünden der Vergangenheit oder wenn wir gerade dabei sind, eine Fotografie, die hübschen Adjektiven ähnelt. Andererseits mag ich private Tagebücher und Familienalben. (...) Ich erlebe zum ersten Mal, wie eine Gruppe ein Individuum stärken kann. Ich bin umgeben von Barmädchen, kleinen Dieben, Hafenarbeitern, Bob Dylan Kopien, Kriminellen auf der Flucht, Vanjas alten Liebhabern, Straßenverkäufern vom Fischmarkt, Hausfrauen mit verletzten Augen, Strippern in Leopardenfellen, beinlosen Kriegshelden, französischen Zuhältern und Freunden von Christer STRÖMHOLM. Sie alle leben und arbeiten in St. Pauli, und nach einer Weile fühle ich mich wie einer aus der Familie." (Anders PETERSEN)
Über den schwedischen Fotografen Anders PETERSEN (*1944)
Fotobücher von und mit Arbeiten von Anders PETERSEN
- Buchgestaltung
- Patric LEO
- Format
- HC (no dust jacket, as issued), 20 x 24,5 x 1,5 cm., o.pp., 71 b/w ills., text language: English