Hintergrundinformation, persönliches Statement des spanischen Fotografen Cristóbal HARA
"Vielleicht waren die beiden wichtigsten Faktoren, die mich 1985 endgültig zur Farbe übergehen ließen, die Erkenntnis, dass ich mich von der großen Tradition der spanischen Malerei leiten lassen konnte, und die Entscheidung, das gesamte Bild scharf abzubilden; letzteres zwang mich, eine kürzere Brennweite (28 mm) zu verwenden, als ich es normalerweise tat, und es machte es notwendig, das Blickfeld zu erweitern, mit dem ich arbeitete. Ich reagierte nicht mehr auf eine Situation, die vor mir lag, sondern auf die visuellen Rhythmen einer Situation, in die ich eingetaucht war. So einfach, und doch so kompliziert.
Ich hatte 17 Jahre lang in Schwarz-Weiß gearbeitet, als ich begann, ausschließlich in Farbe zu arbeiten. Ich war damals 39 Jahre alt. Plötzlich fühlte ich mich sehr wohl, befreit und euphorisch. Die Farben blendeten und überwältigten mich, sie reagierten miteinander, alles vibrierte und ich fühlte mich von der Farbe und ihren Möglichkeiten umhüllt. Die Intensität dieser ersten Erfahrung ließ allmählich nach, aber ich gewann den Enthusiasmus und die Hingabe zurück, die ich nach so vielen Jahren der Frustration fast verloren hatte." (Cristóbal Hara, in: Spanish Colour 1985-2020, Plague, 2021)
Über den spanischen Fotografen, Cristóbal HARA (*1946 in Madrid)
Fotobücher von Cristóbal HARA
- Format
- Gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag, 18 x 25 x 1,5 cm., 96 S., Farbaufnahmen, deutsch-sprachiger Text - HERE: GERMAN TEXT ONLY! ('An Imaginary Spaniard' is also here available, please precise your order)