Hintergrundinformation
Martin MUNKACSI verlor nie an Selbstvertrauen und war stolz darauf, der bestbezahlte Fotograf seiner Zeit zu sein. Als einer der bedeutendsten Fotografen des 20. Jahrhunderts prägte er die Anfänge der Moderne Fotojournalismus und setzte das bisher statische Medium Fotografie in Bewegung. Martin MUNKACSI verband journalistische Genauigkeit mit einem hoch formalen ästhetischen Standard und war ein herausragender Vertreter des Neuen Sehens, dem wohl gewichtigsten Beitrag der Fotografie zur fortgeschrittenen Kunst. Seine Arbeit enthüllt eine angespannte, technologiebesessene, glamouröse und widersprüchliche Epoche. Er widersetzte sich der Konvention, indem er Bewegung, dramatische Kamerawinkel und Launen in seine Arbeit einbezog und Mode- und Sportfotografie schuf, die bahnbrechend und unübertroffen war. Aber sein Werk blieb leider nicht zusammen: Über die ganze Welt verstreut, war sie bis zu einem gewissen Grad verloren. Nur das Ullstein-Archiv in Berlin verfügt über eine ziemlich umfangreiche Sammlung seines Lebenswerks aus seiner Zeit in Ungarn und Deutschland.
Inhalt
Der Katalog zur Ausstellung über Martin MUNKASCI im ICP; New York sowie den Deichtorhallen in Hamburg kombiniert Bilder aus all seinen künstlerischen Phasen mit Bildern und Werken, die seit ihrer Erstveröffentlichung nicht mehr gesehen wurden." (frei übersetzt, © Steidl Verlag, 2006)