GOLDBERG, Jim - Open See

Hintergrundinformation

Der amerikanische Magnum-Fotograf Jim GOLDBERG fotografiert Subkulturen, erstellt Fotocollagen und schließt mit seinen Fotografien Texte mit ein, die oft von seinen Dargestellten geschrieben wurden." (Wikipedia)
Das Projekt 'Open see' 'begann angeregt durch Magnum-Kommission für die griechische Olympiade im Sommer 2004. Es erzählt von den Reisen von Flüchtlingen und Immigranten, die aus kriegszerstörten, wirtschaftlich desillusionierten Ländern reisen und die oft ihre von AIDS heimgesuchten Gemeinschaften verlassen. Trotz scheinbar unüberwindlicher Schwierigkeiten sind Träume von Freiheit und ein unbeugsamer Überlebenswille ständige Fäden, die Migranten und Flüchtlinge an ihre Geschichte binden und sie zu einem neuen Leben treiben, trotz der harten Realitäten sie ertragen, ihre Geschichten sind voller Hoffnung und Heldentum. Diese eingewanderte Bevölkerung, einschließlich Flüchtlingen, Asylsuchenden und misshandelten Menschen, lebt in kompromittierten Lebenssituationen, oft am Rande der Gesellschaft. Der mehrbändige Fotobuchtitel 'Open See' von Jim GOLDBERG ist eine Sammlung von fotografischen Arbeiten, die diese verschiedenen Völker dokumentieren, die aus Ländern wie dem Irak, Somalia, Kongo, Ukraine, Albanien, Russland, Polen, Nigeria, Eritrea, Äthiopien, Ägypten, Bangladesch, Pakistan, China, die Philippinen, Sudan, Kenia, Kurdistan, Afghanistan, Bulgarien, Palästina und Moldawien stammen. Während ein Großteil dieses Projekts spezifisch für die sozio-ökonomische Landschaft Griechenlands und die Notlage von Flüchtlingen ist, die Griechenland zu ihrer neuen Heimat machen, spricht es größere Probleme an und wirft Fragen über Rassismus und kulturelle Verfolgung auf der ganzen Welt auf. " (frei übersetzt, © Steidl Verlag)

Review

"Aus einem glitzernden Meer steigt ein Mann mit seiner Ziege ... so beginnt die hochemotionale fotografische Reise von Jim GOLDBERG, auf der er sich durch Europa, Afrika, Osteuropa und Südasien bewegt (...) In Turbulenzen fortfahrend, begegnen wir den entblößten Seelen der Enteigneten, auf Fotos in Sprachen und einer Schrift geschrieben, die beide rätselhaft und zugleich faszinieren, sind wir konfrontiert mit einer Welt, die nicht so weit entfernt ist. Opfer von hartem Wirtschaften, menschlicher Grausamkeit, Krieg, Migration, Krankheit, Verachtung & Kismet, erlauben sie uns, näher zu treten und uns mit ihren Geschichten zu begrüßen. Die Schwerkraft der Fotos zieht uns an. Jim GOLDBERGs Kunst und seine zutiefst menschlichen Fotografien untersuchen die menschliche Ausdauer, nomadische Flucht, Hoffnung, Träume und Mut. Die Dargestellten haben eine Stimme und werden gehört. Mit seinen faszinierend schönen Landschaften, dem ungewöhnlichen Design und seinen einzigartigen Porträts ist der mehrbändige Band 'Open see' mutig und visionär zugleich."

Referenzen

1) ROTH, Andrew Ed.): "The book of 101 books: seminal photographic books of the 20th century';
2) PARR, Martin & G. BADGER: 'The Photobook: A History. Band II.', S.303

Über den US-amerikanischen Magnum-Fotografen, Jim GOLDBERG (*1953 in New Haven)

Fotobücher von und mit Fotografien von Jim GOLDBERG