"August SANDER gilt als einer der Begründer des dokumentarischen Stils und ist der Schöpfer vieler ikonischer Fotografien des 20. Jahrhunderts.
Gegen Ende des Ersten Weltkriegs begann SANDER, während er in seinem Atelier in Köln arbeitete, mit einer Arbeit, die sein Lebenswerk werden sollte: ein fotografisches Porträt der deutschen Gesellschaft in der Weimarer Republik. SANDER nannte dieses Projekt 'Menschen des 20. Jahrhunderts'.
Während seine erste Publikation 1936 von der nationalsozialistischen Regierung verboten wurde, begann SANDER 1938, Passfotos für verfolgte Juden zu machen. Im Zweiten Weltkrieg fotografierte er ArbeitsmigrantInnen und nahm diese Bilder (sowie einige Aufnahmen seines Sohnes Erich aus dem Gefängnis, in dem dieser 1944 starb), in 'Menschen des 20. Jahrhunderts' mit auf - zusammen mit zuvor gemachten Porträts von Nationalsozialisten.
Während des Krieges konnte SANDER sein monumentales Werk nicht mehr zu Lebzeiten veröffentlichen, aber seine Nachkommen setzen sich bis heute für seine Vision ein und hier zum ersten Mal in Verbindung mit Kontaktabzügen, Briefen und Details über das Leben der Abgebildeten.
Es sind Porträts würdevoller Männer und Frauen, Opfer einer Ideologie, die ihren berechtigten Platz als 'Menschen des 20. Jahrhunderts' einnehmen, ungeachtet der Bemühungen der Nazis, sie zu ächten." (freie Übersetzung des englisch-sprachigen Verlagstextes)
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Mehr Informationen zu diesem Thema bietet der folgende, auf englisch verfasste Text: Rose-Carol Washton Long, 'August Sander’s Portraits of Persecuted Jews', Tate Papers, no.19, Spring 2013, http://www.tate.org.uk/research/publications/tate-papers/19/august-sanders-portraits-of-persecuted-jews, accessed 25 April 2018.
Gegen Ende des Ersten Weltkriegs begann SANDER, während er in seinem Atelier in Köln arbeitete, mit einer Arbeit, die sein Lebenswerk werden sollte: ein fotografisches Porträt der deutschen Gesellschaft in der Weimarer Republik. SANDER nannte dieses Projekt 'Menschen des 20. Jahrhunderts'.
Während seine erste Publikation 1936 von der nationalsozialistischen Regierung verboten wurde, begann SANDER 1938, Passfotos für verfolgte Juden zu machen. Im Zweiten Weltkrieg fotografierte er ArbeitsmigrantInnen und nahm diese Bilder (sowie einige Aufnahmen seines Sohnes Erich aus dem Gefängnis, in dem dieser 1944 starb), in 'Menschen des 20. Jahrhunderts' mit auf - zusammen mit zuvor gemachten Porträts von Nationalsozialisten.
Während des Krieges konnte SANDER sein monumentales Werk nicht mehr zu Lebzeiten veröffentlichen, aber seine Nachkommen setzen sich bis heute für seine Vision ein und hier zum ersten Mal in Verbindung mit Kontaktabzügen, Briefen und Details über das Leben der Abgebildeten.
Es sind Porträts würdevoller Männer und Frauen, Opfer einer Ideologie, die ihren berechtigten Platz als 'Menschen des 20. Jahrhunderts' einnehmen, ungeachtet der Bemühungen der Nazis, sie zu ächten." (freie Übersetzung des englisch-sprachigen Verlagstextes)
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Mehr Informationen zu diesem Thema bietet der folgende, auf englisch verfasste Text: Rose-Carol Washton Long, 'August Sander’s Portraits of Persecuted Jews', Tate Papers, no.19, Spring 2013, http://www.tate.org.uk/research/publications/tate-papers/19/august-sanders-portraits-of-persecuted-jews, accessed 25 April 2018.
- Hrsg./Autor(en)
- Gabriele Betancourt Nuñez, Gerhard Sander, Alain Sayag, Johann Chapoutot, Werner Jung, Barbara Becker-Jákli, Alfred Döblin, Olivier Lugon
- Buchgestaltung
- Anette LENZ + Marie-Christine CLÉMENT
- Format
- HC (no dust jacket, as issued), 23 x 30 x 3 cm., 240 pp., b/w ills., trilingual text: English / German / French