"Zur vorletzten Jahrhundertwende machte der Einfallsreichtum in der Baukunst einen gewaltigen Satz nach vorn.
Als neue Baumaterialien und -techniken es ermöglichten, einer Fantasie gestalterischen Ausdruck zu verleihen, die sich gerade an der Begeisterung für den Fernen Osten, das Okkulte oder das von Freud soeben erst hoffähig gemachte Unbewusste entzündete, verliehen Meister wie Gaudí, Horta, Hoffmann, Loos und Mackintosh ihren Gebäuden die geschmeidigen Linien der Natur, statteten sie mit märchenhaft schimmernden Oberflächen und Räumen voll ätherisch anmutendem Licht oder geheimnisvollen Schatten aus.
Für dieses beeindruckende Werk hat der japanische Architekturfotograf Keiichi TAHARA die schönsten Beispiele der Jugendstil-Baukunst, die er auf seinen Reisen kreuz und quer durch Europa entdeckt und im Bild festgehalten hat, zusammengestellt.
Von der prächtigen Fassade des Grand Hotel Europa zum kunstvollen Bogen einer Treppe oder der Vollkommenheit eines einzelnen Kronleuchters erfasst TAHARA sowohl die feinen Details als auch die räumliche Wirkung dieser ehrgeizigen, wunderbaren Bauwerke.
Mit einem geschulten Auge für die organischen Verzierungen zeigt er ein Dekor, das uns in eine Traumwelt fremdartiger Lüste zu locken scheint.
Mit ihren in üppiges Sonnenlicht oder dramatische Schatten getauchten Motiven gelingt es TAHARAs Bildern, nicht nur die beispiellose Ausstrahlung dieser Konstruktionen hervorzuheben, sondern auch die besondere 'Fin-de-Siècle-'Stimmung ihrer Entstehungszeit am Berührungspunkt zweier Jahrhunderte, gekennzeichnet durch esoterische Schwärmerei, Okkultismus und eine unbestimmte Sehnsucht.
Texte von Riichi Miyake begleiten Keiichi TAHARAs Fotos und beschreiben Grundrisse, Gestaltungsmerkmale und den architektonischen Kontext." (Verlagstext, © Taschen, 2017)
Über den Fotografen, Keiichi TAHARA (1951-2017): Fotograf
Keiichi TAHARA in der japanischen Stadt Kioto geboren und lebte von 1973 bis 2004 in Paris, bevor er nach Japan zurückkehrte.
Er gilt als einer der großen Architekturfotografen und wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem 1988 mit dem 'Prix Niépce'.
Zu seinen Bildreihen gehören 'Louvre' (1995), 'Les Anges de Croatie' (1995), 'Opéra de Garnier' (1996), 'Egypt' (1997), 'Piemonte' (2000), das 'Museum für islamische Kunst in Doha, Katar' (2008) und 'Das japanische Parlamentsgebäude' (Kokkai-gijidō, 2015).
Über den Autor, Riichi Miyake (* 1948):
Riichi Miyake studierte an der Universität Tokio (1972) und an der Pariser École des Beaux-Arts (1979).
Nach Professuren an der Technischen Universität Shibaura, der Universität Lüttich, der Keio-Universität und dem Conservatoire national des arts et métiers in Paris lehrt er derzeit als Professor an der Fuji-Universität für Frauen in Sapporo.
Zu Miyakes Veröffentlichungen gehören 'Weaving Culture, Creating Culture' (2005) und 'Saint-Gobain' (2010).
Als neue Baumaterialien und -techniken es ermöglichten, einer Fantasie gestalterischen Ausdruck zu verleihen, die sich gerade an der Begeisterung für den Fernen Osten, das Okkulte oder das von Freud soeben erst hoffähig gemachte Unbewusste entzündete, verliehen Meister wie Gaudí, Horta, Hoffmann, Loos und Mackintosh ihren Gebäuden die geschmeidigen Linien der Natur, statteten sie mit märchenhaft schimmernden Oberflächen und Räumen voll ätherisch anmutendem Licht oder geheimnisvollen Schatten aus.
Für dieses beeindruckende Werk hat der japanische Architekturfotograf Keiichi TAHARA die schönsten Beispiele der Jugendstil-Baukunst, die er auf seinen Reisen kreuz und quer durch Europa entdeckt und im Bild festgehalten hat, zusammengestellt.
Von der prächtigen Fassade des Grand Hotel Europa zum kunstvollen Bogen einer Treppe oder der Vollkommenheit eines einzelnen Kronleuchters erfasst TAHARA sowohl die feinen Details als auch die räumliche Wirkung dieser ehrgeizigen, wunderbaren Bauwerke.
Mit einem geschulten Auge für die organischen Verzierungen zeigt er ein Dekor, das uns in eine Traumwelt fremdartiger Lüste zu locken scheint.
Mit ihren in üppiges Sonnenlicht oder dramatische Schatten getauchten Motiven gelingt es TAHARAs Bildern, nicht nur die beispiellose Ausstrahlung dieser Konstruktionen hervorzuheben, sondern auch die besondere 'Fin-de-Siècle-'Stimmung ihrer Entstehungszeit am Berührungspunkt zweier Jahrhunderte, gekennzeichnet durch esoterische Schwärmerei, Okkultismus und eine unbestimmte Sehnsucht.
Texte von Riichi Miyake begleiten Keiichi TAHARAs Fotos und beschreiben Grundrisse, Gestaltungsmerkmale und den architektonischen Kontext." (Verlagstext, © Taschen, 2017)
Über den Fotografen, Keiichi TAHARA (1951-2017): Fotograf
Keiichi TAHARA in der japanischen Stadt Kioto geboren und lebte von 1973 bis 2004 in Paris, bevor er nach Japan zurückkehrte.
Er gilt als einer der großen Architekturfotografen und wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem 1988 mit dem 'Prix Niépce'.
Zu seinen Bildreihen gehören 'Louvre' (1995), 'Les Anges de Croatie' (1995), 'Opéra de Garnier' (1996), 'Egypt' (1997), 'Piemonte' (2000), das 'Museum für islamische Kunst in Doha, Katar' (2008) und 'Das japanische Parlamentsgebäude' (Kokkai-gijidō, 2015).
Über den Autor, Riichi Miyake (* 1948):
Riichi Miyake studierte an der Universität Tokio (1972) und an der Pariser École des Beaux-Arts (1979).
Nach Professuren an der Technischen Universität Shibaura, der Universität Lüttich, der Keio-Universität und dem Conservatoire national des arts et métiers in Paris lehrt er derzeit als Professor an der Fuji-Universität für Frauen in Sapporo.
Zu Miyakes Veröffentlichungen gehören 'Weaving Culture, Creating Culture' (2005) und 'Saint-Gobain' (2010).
- Format
- Three slipcased HC, 30,5 x 14 x 46 cm., 966 pp., color ills., multilingual text: German / English / French