Persönliches Statement von Robert CAPA
"Wenn dein Bild nichts taugt, warst Du nicht nahe genug dran." (frei übersetzt, © Robert CAPA)
Hintergrundinformation, Inhalt
"Robert CAPA (= Endre Ernö, später André Friedmann) ist einer der berühmtesten Fotografen des 20. Jahrhunderts. Bekannt wurde er vor allem als Kriegsreporter. Wie kein anderer vermochte er dem Schrecken des Krieges und dem Leid der Zivilbevölkerung in der Fotografie Ausdruck zu verleihen. Robert CAPA fing mit seiner Kamera unter anderem den Spanischen Bürgerkrieg (1936-1939), die Landung der Alliierten in der Normandie (1944), Berlin 1945, den ersten israelisch-arabischen Krieg (1948) und schließlich den Krieg in Indochina ein. In Indochina wurde er im Mai 1954 von einer Mine getötet. Er wurde vierzig Jahre alt. Seine ersten Bilder entstanden im Auftrag der Berliner Zeitschrift 'Weltspiegel' in den 1930er Jahren.
Der Katalogband 'Retrospektive' über das Werk
des Fotografen Robert CAPA präsentiert nicht nur die berühmten Ikonen
des Kriegsfotografen wie die legendäre Aufnahme des tödlich getroffenen
spanischen Freiheitskämpfers, sondern auch unbekannte, zum Teil
unveröffentlichte Fotografien, etwa von der Tour de France von 1939.
Zahlreiche Künstlerporträts, unter anderem von Pablo Picasso,
komplettieren das Bild eines überraschend vielfältigen, stets von einem
tiefen Humanismus getragenen Werks. Die Textbeiträge in 'Retrospektive'
schildern die bewegende, von Emigration und Krieg geprägte Biografie des
Fotografen und geben spannende Einblicke in die Entstehung eines
bedeutenden Werks und einer faszinierenden Legende. 'Retrospektive'
enthält zahlreiche unbekannte, zum Teil bislang unveröffentlichte
Bilder. Der Katalogband erschien anlässlich der ersten großen
Retrospektive des Werks von Robert CAPA in Deutschland, zum 60.
Geburtstag des Kriegsendes. Texte namhafter Experten vermitteln
Einblicke in das bewegte Leben einer großen Legende - ein umfassender
Überblick über das Werk eines der wichtigsten Fotografen des 20.
Jahrhunderts zu einem sensationellen Preis." (© Nicolai,
2005)
Buchbesprechung
"Er verliert sein Leben, aber er behält seine Würde. Der spanische Freiheitskämpfer, dessen Tod im Spanischen Bürgerkrieg von Robert CAPA mit der Kamera festgehalten wurde. Ein Foto, das Millionen erschütterte. Mit 25 Jahren von Picture Post zum besten Kriegsfotografen der Welt gewählt, wurde Robert CAPA 2005 - mehr als fünfzig Jahre nach seinem Tod - zum ersten Mal in Deutschland eine große Retrospektive gewidmet. Begleitend dazu erschien dieser herausragende Bildband, 'Robert Capa. Retrospektive', der neben den beeindruckenden Kriegsaufnahmen auch den Blick auf den eher unbekannten Fotografen Robert CAPA freigibt, der auch Pilger, Radrennfahrer sowie berühmte Zeitgenossen wie Picasso ablichtete. Die Textbeiträge schildern Leben und Werdegang des großen Künstlers, der sich doch nie als solcher verstanden wissen wollte. Sie erzählen unter anderem vom Mythos Robert CAPA, 1913 als Endre Ernö Friedmann in Ungarn zur Welt gekommen und von der Fotografie als Waffe. Robert CAPA war kein heroischer Kriegsverherrlicher. Er, der stets Zugang zu den Menschen fand, fotografierte Elend und Tod. Robert CAPA hielt die Unfassbarkeit der unmenschlichen Handlungen fest, die doch von Menschen an Menschen begangen wurden. Der Krieg ist grauenhaft, aber es muss jemanden geben, der es zeigt. Robert CAPA war so jemand. Er stand still und bildete die Momente größter Unmenschlichkeit mit seiner Kamera ab, während um ihn herum Soldaten im Bombenhagel starben oder Zivilisten fassungslos vor Trümmern zusammenbrachen. Er schonte sich nicht, er war stets Mitten im Geschehen, begab sich in Lebensgefahr, um die Öffentlichkeit zu informieren. Die unzähligen Schwarz-weiß-Fotos legen ein beredtes Zeugnis davon ab. Und dieser Bildband zeigt auch, dass es noch einen anderen CAPA gab: den anziehenden, lebenslustigen Mann, der sein viel zu kurzes Leben zu genießen wusste. Mit Hinweisen zu Büchern, die von CAPA verfasst oder bebildert wurden, sowie Quellenangaben und einer Bibliographie erhält dieses Werk seinen informativen Abschluss. 'Robert Capa Retrospektive' - ein brillanter Bildband eines brillanten Fotografen." (© Anne HAUSCHILD)
Über den ungarischen Magnum-Fotografen, Robert CAPA (1913-1954)
Fotobücher von und zum Werk von Robert CAPA
- Hrsg./Autor(en)
- Beaumont-Maillet
- Format
- Broschierte Ausgabe ohne Schutzumschlag (wie erschienen), 24,5 x 22,5 x 3 cm., 272 S., S/W Abb., Text in deutscher Sprache - TEXT ONLY IN GERMAN!