"Auf einigen besetzten Gebieten in den Niederlanden gibt es Menschen, die sich entscheiden, in Lastwagen, Lieferwagen oder Anhänger zu leben.
Es ist faszinierend zu sehen, wie diese Menschen ihre Freiheit 'erlangen', weil es nicht immer so einfach ist, auf diese Weise zu leben. Dort ist nicht so viel Platz, das Wasser läuft nicht immer, eine Toilette (Komposttoilette) ist in der Regel ein Stück weiter die Straße entlang, man muss Holz hacken, um den Ofen zu heizen, bevor man etwas Wärme hat…
Das tägliche Leben hat ein ganz anderes Tempo als das von uns übereilten Stadtmenschen: Das Terrain hat sich oft zu einem kulturellen Nährboden entwickelt, auf dem jedes Jahr Festivals und Konzerte stattfinden.
In den Niederlanden ist es eine Subkultur, die aufgrund der repressiven Politik der Regierung und Projektentwickler: Von allen wird erwartet, dass sie 'normal' leben - in einem Haus.
Daher erfordert es viel Mut und Ausdauer, eine alternative Lebensweise zu wählen. Die linke Aktivistenszene in den Niederlanden ist dies nicht. Wie war das früher? Wie anders ist das in Deutschland, wo diese Wohnform noch nie legal war. In jeder großen Stadt gibt es ein paar Gebiete, in denen die Menschen in Bussen oder Wohnwagen leben.
Im selbst verlegten Fotoband '15m2 of Freedom' geht es um die Suche nach Freiheit und um das ständige Paradoxon: bekommen man ein Gefühl der Freiheit, wenn man seinen Besitz reduziert und alles Übergepäck wegwirft? Ist es nicht nur ein 'Geisteszustand', der es einer Person erlaubt, sich nicht so sehr darum zu kümmern, was man tun soll oder soll? Und was ist, wenn das Terrain, auf dem Sie leben, möglicherweise geräumt wird?" (freie Übersetzung des Textes, © Angeniet BERKERS, 2015)
"I've gained a lot more respect for the winter' (dt.: Ab jetzt begegne ich dem Winter mit mehr Respekt) - so beginnt die junge niederländische Fotografien ihr dokumentarisch angelegtes Fotobuch über das Leben in Wohnwagen und Wohntrucks.
Für die Aufnahmen bereiste sie sieben Areale in Deutschland und den Niederlanden und fotografierte die Behausungen menschenleer; außer einem zwei-seitigen Essay finden sich eingelegte Zettel, stellvertretend für die Bewohner mit Aussagen zum Leben auf '15m2 Freedom', z.B. dieser: 'I love the sound the rain makes on the roof of my bus.' oder 'Every spring and every fall I went to denmark for five years in a row to pick strwberries or to dig out Christmas trees. With this I earned enough money so I could travel the rest of the winter and summer.'
Diese auf farbigem Papier gedruckten Zettel sind nicht auf einen Wagen bestimmt, sondern lassen sich beliebig zuordnen als Zeichen dafür, dass die Aussagen mehrfach geäußert wurden, typisch sind." (© Richard G. SPORLEDER)
Es ist faszinierend zu sehen, wie diese Menschen ihre Freiheit 'erlangen', weil es nicht immer so einfach ist, auf diese Weise zu leben. Dort ist nicht so viel Platz, das Wasser läuft nicht immer, eine Toilette (Komposttoilette) ist in der Regel ein Stück weiter die Straße entlang, man muss Holz hacken, um den Ofen zu heizen, bevor man etwas Wärme hat…
Das tägliche Leben hat ein ganz anderes Tempo als das von uns übereilten Stadtmenschen: Das Terrain hat sich oft zu einem kulturellen Nährboden entwickelt, auf dem jedes Jahr Festivals und Konzerte stattfinden.
In den Niederlanden ist es eine Subkultur, die aufgrund der repressiven Politik der Regierung und Projektentwickler: Von allen wird erwartet, dass sie 'normal' leben - in einem Haus.
Daher erfordert es viel Mut und Ausdauer, eine alternative Lebensweise zu wählen. Die linke Aktivistenszene in den Niederlanden ist dies nicht. Wie war das früher? Wie anders ist das in Deutschland, wo diese Wohnform noch nie legal war. In jeder großen Stadt gibt es ein paar Gebiete, in denen die Menschen in Bussen oder Wohnwagen leben.
Im selbst verlegten Fotoband '15m2 of Freedom' geht es um die Suche nach Freiheit und um das ständige Paradoxon: bekommen man ein Gefühl der Freiheit, wenn man seinen Besitz reduziert und alles Übergepäck wegwirft? Ist es nicht nur ein 'Geisteszustand', der es einer Person erlaubt, sich nicht so sehr darum zu kümmern, was man tun soll oder soll? Und was ist, wenn das Terrain, auf dem Sie leben, möglicherweise geräumt wird?" (freie Übersetzung des Textes, © Angeniet BERKERS, 2015)
"I've gained a lot more respect for the winter' (dt.: Ab jetzt begegne ich dem Winter mit mehr Respekt) - so beginnt die junge niederländische Fotografien ihr dokumentarisch angelegtes Fotobuch über das Leben in Wohnwagen und Wohntrucks.
Für die Aufnahmen bereiste sie sieben Areale in Deutschland und den Niederlanden und fotografierte die Behausungen menschenleer; außer einem zwei-seitigen Essay finden sich eingelegte Zettel, stellvertretend für die Bewohner mit Aussagen zum Leben auf '15m2 Freedom', z.B. dieser: 'I love the sound the rain makes on the roof of my bus.' oder 'Every spring and every fall I went to denmark for five years in a row to pick strwberries or to dig out Christmas trees. With this I earned enough money so I could travel the rest of the winter and summer.'
Diese auf farbigem Papier gedruckten Zettel sind nicht auf einen Wagen bestimmt, sondern lassen sich beliebig zuordnen als Zeichen dafür, dass die Aussagen mehrfach geäußert wurden, typisch sind." (© Richard G. SPORLEDER)
- Buchgestaltung
- Mark HOLTMANN
- Format
- Open binded pb. with dust jacket, 23 x 32 x 1 cm., 72 pp., + 10 coloured quote cards, color ills., text language: English. Ltd. to 750 copies