Hintergrundinformation
Im Fotoband 'China' erforscht der prominente kanadische Fotograf Edward BURTYNSKY in der für ihn typischen Bildsprache die komplizierte Verbindung zwischen Industrie und Natur und verbindet die rohen Elemente des Bergbaus, der Steinbrüche, der Schifffahrt, der Ölförderung und des Recyclings zu beredten, ausdrucksstarken Visionen, die Schönheit und Menschlichkeit an den unwahrscheinlichsten Orten finden.
Inhalt
Diese Bilder in 'China' von Edward BURTYNSKY sind Metaphern für das Dilemma unserer modernen Existenz: Wir werden von dem Wunsch angezogen - dem Wunsch, gut und bequem zu leben - und doch wissen wir alle, dass die Welt leidet, um diesen Ansprüchen gerecht zu werden. Unsere Abhängigkeit von der Natur, die uns die Materialien für unseren Konsum liefert, und unsere Sorge um die Gesundheit unseres Planeten bringt uns in einen unbehaglichen Widerspruch und nährt den Dialog in Edward BURTYNSKYs Bildern zwischen Anziehung und Abstoßung, Verführung und Angst. Edward BURTYNSKYs Werk verleiht dem industriellen und städtischen Wandel Chinas eine visuelle Form, einem Ort, an dem sich industrielle Kräfte in einem Ausmaß versammeln, wie es die Welt noch nie zuvor erlebt hat. Wenn die Ressourcen der Erde bisher durch den westlichen Kolonialismus und den technologischen Fortschritt belagert wurden, dann steht China am Rande eines umfassenden Angriffs auf das Ökosystem des Planeten, der sich gerade erst formiert und noch lange nicht seine volle Wirkung entfaltet hat.