Hintergrundinformation
"Man RAY wurde stets vor allem als Fotograf rezipiert. Weitreichende Berühmtheit erlangte er für seine Künstler-Fotoporträts und seine kameralos aufgenommenen Rayografien der 1920er-Jahre. Dass Man RAY jedoch malte, zeichnete, designte, Filme drehte, Objekte entwarf, Schriften verfasste, sich auch für Typografie, Buch- und Magazingestaltung begeisterte und eine veritable Karriere als experimenteller Modefotograf bei Harper’s Bazaar und Vogue verfolgte, führte die Ausstellung des Kunstforum Wien vor Augen.
Inhalt
Die Katalog-Publikation zur Ausstellung in Wien zeigt, wie sich Man RAY in erfinderischer und spielerischer Manier einer Vielzahl an künstlerischen Medien und Techniken bedient hat. Eine Auswahl von rund 170 Schlüsselwerken aus der ganzen Welt, darunter Gemälde, Fotografien, Objekte, Papier-Arbeiten, Collagen, Assemblagen und experimenteller Film, umreißt die gleichsam enigmatische wie komplexe Künstlerpersönlichkeit MAN RAYs und zeigt, wie er – in kongenialer künstlerischer Komplizenhaftigkeit mit Marcel Duchamp – den Grundstein dafür legte, wie und was wir heute als 'Kunst' betrachten. Ergänzt wird die Publikation durch wissenschaftliche Aufsätze mit Statements von Hans Kupelwieser, Bruce Nauman und James Welling sowie mit einer chronologischen Sammlung ausgewählter Zitate aus MAN RAYs Autobiografie anstelle einer konventionellen Biografie.