Hintergrundinformation, Inhalt
"Das fotografische Werk von Jeffrey SILVERTHORNE stellt pointiert existenzielle Lebensfragen nach Identität, Geschlecht, Liebe, Gewalt, Sexualität und Tod. In Auseinandersetzung mit antiken Dramen und Malereitraditionen entstand sein vielschichtiges Oeuvre, das sich zwischen Intimität und Inszenierung bewegt. Die Aufnahmen des US-amerikanischen Fotografen offenbaren eine Faszination für das Rollenspiel. Das Transsexuelle wird zum ultimativen Symbol. Er sucht dabei Wege, sein Inneres zu zeigen, um sich bewusst angreifbar und verletzbar zu machen." (© Deichtorhallen Hamburg)
"In den letzten 35 Jahren hat Jeffrey SILVERTHORNE Autoritätspersonen, Nackte, Prostituierte, Gefangene, illegale Einwanderer, Grenzbars und billige Hotelzimmer, Karnevalisten, Menschen in den Randbereichen der amerikanischen Gesellschaft, sterbende Tiere, sich selbst und die Toten fotografiert. Er ist international bekannt für das von ihm begründete Postmortem-Genre, Fotografien von Toten, die schockieren und abstoßen, obwohl sie faszinieren." Die Motive von Jeffrey SILVERTHORNE, die in strengen und kompromisslosen Kompositionen festgehalten sind, blicken den Betrachter oft mit einer trotzigen Gleichgültigkeit an; in seinem Werk verschmelzen Porträts mit einer Art distanziertem fotodokumentarischem Impuls à la Diane ARBUS. Indem er Randfiguren und Milieus erforscht, konfrontiert er uns mit unserem eigenen Sinn für Ekel und Groteske." (© Annie Proulx in ihrer Einleitung zu dieser Retrospektive des fotografischen Werks, Fotografisk Center, 2007)
Zusatzinformation
Diese Monografie, 'Jeffrey Silverthorne. Directions for Leaving. Photographs 1971-2006', enthält auch einen Beitrag von Robert FRANK und ein Interview mit dem Detroit-Rocker Cary Loren.
Über den US-amerikanischen Fotografen Jeffrey SILVERTHORNE (1946-2022)
Fotobücher von Jeffrey SILVERTHORNE
- Hrsg./Autor(en)
- Lars Schwander, Jon Henricks
- Format
- HC (no dust jacket, as issued), 16,5 x 22 x 2 cm., 200 pp., highly illustrated, English