Über den amerikanischen Fotografen Paul STRAND (1890-1976)
Paul STRAND war einer der einflussreichsten amerikanischen Fotografen des 20. Jahrhunderts. Er wuchs als Sohn böhmischer Einwanderer in New York auf. Lewis HINE vermittelte ihm die Grundlagen photographischen Arbeitens. Durch ihn lernte er auch Alfred STIEGLITZ und die Photo-Sezessionisten kennen. Zwischen 1925 und 1930 unternahm er mehrere Reisen durch ihm unbekannte Gegenden der USA & Kanadas. In dieser Zeit entdeckte er das ländliche Leben Amerikas und die Faszination der Darstellung. Von 1932 bis 1934 lebte er in Mexiko. Hier erweiterte er seinen Ausdruck von Kultur und Menschen. Nach fast zehnjähriger Filmtätigkeit kehrte Strand 1944 zur Fotografie zurück. Sein Projekt 'Time in New England', sollte der Versuch sein, in den Erscheinungsformen einer Region, ihrer Landschaft und den Menschen die Spuren überlebender Traditionen zu entdecken. 1951 ließ er sich in Orgeval (Frankreich) nieder, da ihm Amerika im Zuge der begonnenen Kommunistenverfolgung der McCarthy-Ära keine Lebens- und Arbeitsperspektiven mehr bot. Paul STRAND starb 1976 in seinem Haus in Orgeval.
Fotobücher von und über das Werk von Paul STRAND (eine Auswahl)
- 'Time in New England' (1950, 1980); 'La France de Profil' (1952, 2001); 'Un Paese' (1955, 1974, 1997, 2021); 'Land der Gräser' (1962); 'Living Egypt' (1969); 'A Retrospective Monograph' (1972); 'Ghana' (1976); 'Die Welt vor meiner Tür. 1950-1976' (1994); 'Southwest' (2004); 'Tir A'Mhurain: The Outer Hebrides of Scotland' (1968, 2004); 'Paul Strand at Work. Toward a Deeper Understanding' (2007); 'In Mexico' 2010); 'Mexique 1932-34' (2012, zusammen mit Werken von Henri CARTIER-BRESSON);