Über den britischen Fotografen Jem SOUTHAM (*1950 in Bristol)

Jem SOUTHAM ist einer der führenden Fotografen des Vereinigten Königreichs. Berühmt ist er für seine Serie farbiger Landschaftsfotografien, die in den 1970er Jahren begann und bis in die Gegenwart reicht. Sein Markenzeichen ist die geduldige Beobachtung von Veränderungen an einem einzigen Ort über viele Monate oder Jahre hinweg. Seine Motive befinden sich vor allem im Südwesten Englands, wo er lebt und arbeitet. Er beobachtet das Gleichgewicht zwischen der Natur und den Eingriffen des Menschen und spürt den Zyklen von Verfall und Erneuerung nach. In seinem Werk verbindet er topografische Beobachtungen mit anderen Bezügen: persönlichen, kulturellen, politischen, wissenschaftlichen, literarischen und psychologischen. Seine Arbeitsweise verbindet das Vorgegebene mit dem Intuitiven. Zusammengenommen suggerieren seine Serien das Beschreiten von Wegen zur visuellen und intellektuellen Lösung. Jem SOUTHAM verwendet eine Großformatkamera (8 x 10 Zoll), um einen hohen Detailgrad zu erreichen.

Fotobücher von Jem SOUTHAM

'Floating Harbour. Landscape History of the Bristol City Docks' (1983, mit John Lord); "The Red River" (1989); 'The Raft of Carrots' (1992); 'Shape of Time. Rockfalls, Rivermouths, Ponds' (1999); 'Citibank Private Bank Photography Prize' (2001, mit Roni HORN, Helen Van MEENE, Boris MIKHAILOV und Hannah STARKEY); 'Landscape Stories' (2005); 'The Painter's Pool" (2007); 'Vanishing Landscapes" (2008, zusammen mit weiteren, international bekannten Fotografen, u.a. Robert ADAMS, Edward BURTYNSKY, Hiroshi SUGIMOTO, u.a.); 'Rockfalls and Ponds' (2011); 'The River Winter' (2012); 'The Moth' (2018)