"SCHORRs eigenwillige Auswahl versammelt 19 bekannte und aufstrebende Künstler, deren Werke im Dialog überraschende Entsprechungen und Wider-sprüche freisetzen.
Die durch einen starken Gemeinschaftssinn charakterisier-te Mischung, welche um Beispiele aus SCHORRs eigenem Schaffen gruppiert ist, verrät das Interesse der Kuratorin für Verschiebungen von Identität und Identifikation, für kulturelle Erinnerungen und Erinnerungslücken und für die unterschiedliche Behandlung dieser Fragen in der künstlerischen Aktion und Produktion.
Der Inhalt des Buches 'Freeway Balconies' oszilliert zwischen Performance-Kunst und Hollywood-Kult, zwischen populär und alternativ. In unserer selbstgefällig gewordenen Gegenwart, die Zorn durch Ironie ersetzt, sucht SCHORR nach (flüchtigen) Spuren des Widerstands, die oft gut verborgen sind. Aber auch entrückte Momente entgehen dem Auge der Künstlerin nicht. Ihr Projekt analysiert die Konstruktion der Identität, die nicht geschichtslos ist, sondern von äußeren Informationen und Einflüssen ebenso wie von inneren Kräften hervorgebracht wird – Identität als mehrwertiger und nicht gleichwertiger Zustand, aufgehoben im kulturellen Äther.
'Freeway Balconies' akzeptiert das Vorhandensein mehrfacher, offenbar unvereinbarer Bedeutungen, die der Diskontinuität von Form und Inhalt entspringen, dem täuschenden Spiel der Erscheinungen. Das Resultat ist ein Gesprächskreis in Ausstellungsform, der SCHORR künstlerische Anliegen zur Diskussion stellt.
Der Betrachter ist eingeladen, zu verweilen und sich langsam verführen zu lassen, nicht nur von den einzelnen Exponaten, sondern auch von dem Netz, in dem Sch. diese verstrickt. Mit visuellen und konzeptuellen Fallen und Provo-kationen versehen, kombiniert 'FB' frenetische Energie mit stiller Beobachtung und gewinnt den gezeigten Kunstwerken dadurch neue Bedeutungen und Möglichkeiten der Betrachtung ab. Anhand eines breiten Spektrums unter-schiedlicher Medien (Skulptur, Fotografie, Installation und Video) durchleuchtet die Ausstellung den performativen Impuls, der die Dynamik der neuesten Kunstformen prägt. Bisweilen schwarz und pervers, dann wieder transzendent, reflektiert 'FB' ein von Pop-Einflüssen durchdrungenes Lebensgefühl, das typisch ist für das Amerika von heute." (© guggenheim)
Die durch einen starken Gemeinschaftssinn charakterisier-te Mischung, welche um Beispiele aus SCHORRs eigenem Schaffen gruppiert ist, verrät das Interesse der Kuratorin für Verschiebungen von Identität und Identifikation, für kulturelle Erinnerungen und Erinnerungslücken und für die unterschiedliche Behandlung dieser Fragen in der künstlerischen Aktion und Produktion.
Der Inhalt des Buches 'Freeway Balconies' oszilliert zwischen Performance-Kunst und Hollywood-Kult, zwischen populär und alternativ. In unserer selbstgefällig gewordenen Gegenwart, die Zorn durch Ironie ersetzt, sucht SCHORR nach (flüchtigen) Spuren des Widerstands, die oft gut verborgen sind. Aber auch entrückte Momente entgehen dem Auge der Künstlerin nicht. Ihr Projekt analysiert die Konstruktion der Identität, die nicht geschichtslos ist, sondern von äußeren Informationen und Einflüssen ebenso wie von inneren Kräften hervorgebracht wird – Identität als mehrwertiger und nicht gleichwertiger Zustand, aufgehoben im kulturellen Äther.
'Freeway Balconies' akzeptiert das Vorhandensein mehrfacher, offenbar unvereinbarer Bedeutungen, die der Diskontinuität von Form und Inhalt entspringen, dem täuschenden Spiel der Erscheinungen. Das Resultat ist ein Gesprächskreis in Ausstellungsform, der SCHORR künstlerische Anliegen zur Diskussion stellt.
Der Betrachter ist eingeladen, zu verweilen und sich langsam verführen zu lassen, nicht nur von den einzelnen Exponaten, sondern auch von dem Netz, in dem Sch. diese verstrickt. Mit visuellen und konzeptuellen Fallen und Provo-kationen versehen, kombiniert 'FB' frenetische Energie mit stiller Beobachtung und gewinnt den gezeigten Kunstwerken dadurch neue Bedeutungen und Möglichkeiten der Betrachtung ab. Anhand eines breiten Spektrums unter-schiedlicher Medien (Skulptur, Fotografie, Installation und Video) durchleuchtet die Ausstellung den performativen Impuls, der die Dynamik der neuesten Kunstformen prägt. Bisweilen schwarz und pervers, dann wieder transzendent, reflektiert 'FB' ein von Pop-Einflüssen durchdrungenes Lebensgefühl, das typisch ist für das Amerika von heute." (© guggenheim)
- Format
- HC, 21 x 28 cm., 128 pp., text language: Englsh