Hintergrundinformation
"Im Jahre 1927 reiste SANDER mit einem Kölner Kunsthistoriker, der eine Geschichte Sardiniens schreiben wollte, auf die Insel und begann eine umfangreiche Photokampagne, die im großen Werk SANDERs als Solitär da steht. Es ist der einzige längere Auslandsaufenthalt zum Zweck des Fotografierens in seiner Biographie. Zu unserem Glück blieben die bei dieser Kampagne aufgenommenen Bilder unveröffentlicht, da sich das Buchprojekt seinerzeit zerschlug.
2009 wurde das damals Versäumte nachgeholt. SANDER hatte, als er nach Sardinien reiste, schon sein neusachlich fotografisches Dokumentationsprojekt an den Menschen, der Architektur und der Landschaft des Rheinlands - seiner Heimat - erprobt. Er ging als erfahrener moderner Fotograf in Sardinien, einem in bäuerlichen Lebensformen verhafteten und ihm völlig fremden Land.
Heute, da wir erstmals den SANDERschen Bilderschatz aus Sardinien in Hän-den und vor unseren Augen haben, bewegt uns zweierlei: erstens, wie wenig der Fotograf das Vorgefundene in formal strenge Bilder gießen kann - das gelingt nur ausnahmsweise; in der Regel setzt sich das Chaos der archaischen Realität durch.
Und dann werden dem Kenner des heutigen Sardiniens Tränen in die Augen schießen angesichts des hier in Bildern konservierten Zustands der Insel. SANDER ist mit seinen 80 Jahre alten Aufnahmen der Archäologe der Lebensverhältnisse und der Gestalt des alten, vormodernen Sardinien geworden." (Verlagstext, © Schirmer / Mosel, 2009)
"Im Jahre 1927 reiste SANDER mit einem Kölner Kunsthistoriker, der eine Geschichte Sardiniens schreiben wollte, auf die Insel und begann eine umfangreiche Photokampagne, die im großen Werk SANDERs als Solitär da steht. Es ist der einzige längere Auslandsaufenthalt zum Zweck des Fotografierens in seiner Biographie. Zu unserem Glück blieben die bei dieser Kampagne aufgenommenen Bilder unveröffentlicht, da sich das Buchprojekt seinerzeit zerschlug.
2009 wurde das damals Versäumte nachgeholt. SANDER hatte, als er nach Sardinien reiste, schon sein neusachlich fotografisches Dokumentationsprojekt an den Menschen, der Architektur und der Landschaft des Rheinlands - seiner Heimat - erprobt. Er ging als erfahrener moderner Fotograf in Sardinien, einem in bäuerlichen Lebensformen verhafteten und ihm völlig fremden Land.
Heute, da wir erstmals den SANDERschen Bilderschatz aus Sardinien in Hän-den und vor unseren Augen haben, bewegt uns zweierlei: erstens, wie wenig der Fotograf das Vorgefundene in formal strenge Bilder gießen kann - das gelingt nur ausnahmsweise; in der Regel setzt sich das Chaos der archaischen Realität durch.
Und dann werden dem Kenner des heutigen Sardiniens Tränen in die Augen schießen angesichts des hier in Bildern konservierten Zustands der Insel. SANDER ist mit seinen 80 Jahre alten Aufnahmen der Archäologe der Lebensverhältnisse und der Gestalt des alten, vormodernen Sardinien geworden." (Verlagstext, © Schirmer / Mosel, 2009)
- Hrsg./Autor(en)
- Gabriele Conrath-Scholl, Rajka Knipper, Albertus Mathar, Ludwig Mathar, Giorgio Pellegrini
- Format
- Gebunden, mit Schutzumschlag, 25 x 29 x 2,5 cm., 287 S., duotone S/W-Abb., bilingual: Italienisch / Deutsch