Über den französischen Magnum-Fotografen, Marc RIBOUD (1923-2106)
Marc RIBOUD fotografierte bereits als 14-Jähriger 1937 die Weltausstellung in Paris mit einer gebrauchten Kodak-Taschenkamera. Politisch engagierte er sich 1943 bis 1945 in der französische Widerstandbewegung, danach studierte er bis 1948 zunächst Maschinenbau und arbeitete anschließend als Ingenieur in Lyon. 1952 führte ihn sein Entschluss, als freier Fotograf zu arbeiten, nach Paris, wo er auf die Fotojournalisten Robert CAPA und Henri CARTIER-BRESSON traf und sich deren neu gegründeter Fotoagentur Magnum anschloss. Ab 1954 lebte und arbeitete er in London. 1955 wurde er Vollmitglied bei Magnum und begann eine Serie von Fotoexpeditionen in den Fernen Osten. 1957 dokumentierte Riboud, das vom Mao-Regime dominierte China. Von 1959 bis 1973 war er Vizepräsident bei Magnum Europa, 1975 wurde er ihr Präsident. Ab 1980 arbeitete er bei Magnum nur noch sporadisch als 'mitarbeitender Fotograf'.
Fotobücher von und mit Arbeiten von Marc RIBOUD
'Tunesien' (1961, zusammen mit Arbeiten von Inge MORATH und André MARTIN); 'Die drei Banner Chinas' (1966); 'Face of North Vietnam' (1970); 'China. Gestern und heute' (1974, zus. mit Arbeiten von René BURRI, Henri CARTIER-BRESSON, Hiroshi HAMAYA sowie Helen SNOW); 'Visions of China' (1981); 'Bericht aus China. 1957-1980' (1981); 'Selected Photographs, 1953-1985' (1986); 'Huang-shan' (1990, 1992); 'Banlieus' (1990); 'Angkor: The Serenity of Buddhism' (1993); 'Marc Riboud in China' (1997); 'Portfolio (2001); 'Istanbul' (2003); '50 Years of Photography' (2004); 'A Lasting Moment: Leeds 1954 and 2004' (2009); 'Magnum Magnum' (2009); 'Into the Orient' (2012); '60 Years of Photography' (2014); 'Cuba' (2016); 'Chines' (2019)