Neue Fotobücher

In seinem neuesten Fotoband, 'Falling Water', zeigt der japanische Architekturfotograf in Schwarz-Weiß-Aufnahmen die Infrastruktur von Staudämmen in Japan und den USA - eine Langzeitprojekt, das er vor zwei Jahrzehnten begonnen und stets fortgesetzt hat.

Im Band 'Solus Vol.1' reflektiert Pieter HUGO ästhetische Werte in der Modeindustrie. In Porträts von auf der Straße gecasteten Modellen untersucht er die Kommerzialisierung der Jugend und das Paradoxon, das Strebens nach Andersartigkeit UND Konformität.

Der Band 'The People’s Trust' von Michael VAHRENWALD zeigt die Veränderung der US-Finanzwelt am Beispiel der umfunktionierten Reste von Bankgebäuden des 19. & 20.Jhts. Die Monumentalität klassizistischer Fassaden steht im Kontrast zu ihrer neuen Funktion.

Der Fotoband 'Goze' von Shoko HASHIMOTO enthält einen noch nie dagewesenen Blick auf eine meisterhafte Serie aus den 1970er Jahren, die eine Gruppe von blinden Unterhalterinnen zeigt, die im Tausch gegen Essen und Unterkunft Geschichten erzählten.

In 'Moving Away' wird Miyako ISHIUCHI selbst zum Motiv ihrer Fotografie. In der Zeit zwischen ihrer Entscheidung, aus dem Haus, in dem sie lang gelebt hat, auszuziehen, und ihrem Umzug, hat sie Fotos von Landschaften, Straßen- und Detailaufnahmen gemacht.

Dieser Fotoband, 'Life Eternal' von Takeshi DODO, zeigt Alltag, Menschen sowie die Natur in Kawakami, einem Dorf am Oberlauf des Yoshino-Flusses. Ein vielschichtiges Porträt eines unnachgiebigen Geistes, der Vergangenheit & Gegenwart miteinander verbindet

Der Band 'Glitter Blues' von Lorenzo CASTORE behandelt Transvestiten im sizilianischen Catania. Die Serie zeigt sowohl urbane Motive als auch Interieurs und Porträts. Zwei englisch-sprachige Essays in schließen das von Aneta KOWALCZYK gestaltete Buch ab.

Der selbst verlegte Band 'Songbirds' von Katrín ELVARSDÓTTIR enthält Farbfotos von (Kanarien-)Vögeln in kubanischen Käfigen. Außer den sich in den Wohnungen befundenen Käfigen, zeigen zwei Drittel der Aufnahmen - als Negative - Stadtansichten von Havanna.

In 'Zuerst das Leben' dokumentiert Willy RONIS einen modernen Sozialismus, die Probleme des Systems übergehend. Es sind Bilder über den DDR-Alltag, die - aus dem Kontext des Kalten Krieges gelöst - ihre ganze stilistische & ästhetische Wirkung entfalten.

Im Fotoband 'Walking Distance' zeigt Olaf UNVERZART seine Interpretation eines Reisetagebuchs. Jenseits von Sehenswürdigkeiten und Orten mit vermeintlich landestypischer Folklore, öffnet er den Blick für ein Dazwischen, das sich auf der Straße abspielt.