Hintergrundinformation
"Walker EVANS gehört heute zu den 'Heroen' der amerikanischen Photographie. Der eher schwierige Einzelgänger und Bewunderer Gustave Flauberts wollte ursprünglich Schriftsteller werden. Erst gegen Ende der 1920er Jahre begann er sich nach einem Studienjahr in Paris ernsthaft mit Photographie zu beschäftigen. Die Große Depression nach dem Börsencrash von 1929 und Roosevelts 'New Deal'-Hilfsprogramme für die verarmte Landbevölkerung boten ihm schließlich Gelegenheit und vor allem die Motive, seine künstlerischen Ambitionen an einer sozial brisanten Aufgabe zu erproben: Was Walker EVANS der Bundesbehörde nach zwei Jahren Arbeit in den 'rural slums' der Südstaaten vorlegte, sollte sich langfristig als der bedeutendste Beitrag Amerikas zur sozialdokumentarischen Photographie des 20. Jahrhunderts erweisen. Es war vor allem Walker EVANS‘ Bezug zur Literatur, der Svetlana Alpers – eine der renommiertesten Kunsthistorikerinnen der USA – veranlasste, sich zum ersten Mal in ihrer Karriere mit Photographie zu beschäftigen.
Inhalt
Diese große Studie zu Walker EVANS von Svetlana Alpers spürt dem Phänomen eines Werkes nach, dessen Urheber behauptete, die Photographie sei die literarischste unter den bildenden Künsten. Nachwort und Übersetzung stammen von Wolfgang Kemp, Träger des Sigmund-Freud-Preises 2018." (Verlagstext, © Schirmer / Mosel verlag, 2021)
Zusatzinformation
Gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag, 320 Seiten, etwa fünfzig Abbildungen, 23,5 x 15 cm., Deutsch-sprachige Ausgabe.