"Mit seinem Fotoband 'The Castle' setzt sich der irisch-stämmige Fotograf Richard MOSSE ein weiteress Mal mit der Flüchtlingskrise auseinander, die aus meiner Sicht für die 'westliche Welt' auch 2019 ein Riesenthema sein wird, das einen enorme politische Sprengkraft besitzt und dazu geeignet ist, die Gesellschaft zu spalten - vor allem dann, wenn Fakten verschwiegen oder falsch dargestellt werden.
Daher ist 'The Castle' - benannt nach Franz Kafkas Roman - ein wichtiger Beitrag, weil Richard MOSSE dokumentiert und illustriert, was Regierungen verschweigen, um eventuell Wahrnehmung & Wahrheiten zu kontrollieren.
Die Gestaltung des Fotobuchs ist innovativ; wie in 'Incoming' arbeitet MOSSE mit einer Wärmekamera, die üblicherweise hauptsächlich für militärische Zwecke entwickelt wurde und ihm ermöglicht, unentdeckt und aus der Distanz zu fotografieren.
Das Resultat seiner Arbeit - Fotos, Konzept und Fotobuch-Gestaltung - bietet die Möglichkeit der eigenen Wahrnehmung der Verhältnisse, unter denen Migranten entlang der großen Flüchtlingsrouten leben." (@ Richard G. SPORLEDER)
"Richard MOSSE hat in den letzten Jahren die anhaltende Flüchtlings- und Migrationskrise dokumentiert und militärische Kameratechnologie neu eingesetzt, um den Betrachter damit zu konfrontieren, wie Gesellschaft & Regierungen Flüchtlinge wahrnehmen.
Sein neuestes Fotobuch 'The Castle' (benannt nach Kafkas Roman 'Das Schloss' von 1926) ist eine genaue Aufzeichnung von Flüchtlingslagern, die sich entlang der Migrationsrouten aus dem Nahen Osten und Zentralasien über die Türkei in die Europäische Union befinden.
Mit einer thermischen Videokamera, die für die Durchsetzung der Grenzen über große Entfernungen gedacht ist, filmt MOSSE die Lager aus großer Höhe, um auf die Art und Weise aufmerksam zu machen, wie diese mit der Infrastruktur benachbarter Bürger in Verbindung stehen oder eben von dieser getrennt werden.
Sein Ausgangsmaterial wird dann in Hunderte von Einzelbildern unterteilt, die in einer Gitterformation digital überlappt werden, um zusammengesetzte Wärmekarten zu erstellen.
Die Bilder von Richard MOSSE verkörpern Zeit und Raum und sprechen von der gelebten Erfahrung von Flüchtlingen, die auf unbestimmte Zeit auf Asyl warten und in einem byzantinischen Schwebezustand gefangen sind.
'The Castle' ist in 28 Standorte unterteilt, die jeweils eine kommentierte Folge von Nahaufnahmen zeigen, die sich zu einer Panorama-Wärmekarte zusammen setzen.
In diesem Format unterstreicht MOSSE die provisorische Architektur der Lager und die Art und Weise, in der jedes Lager auf unterschiedliche Weise marginalisiert, verborgen, reguliert, militarisiert, integriert und / oder zerstreut wird. Seine Bilder weisen auf die krasse Diskrepanz zwischen dem gelebten Freihandel des globalisierten Kapitalismus und der entmenschlichenden Erosion des internationalen Flüchtlingsrechts in den europäischen Nationalstaaten hin.
'The Castle' wirft Fragen zur 'Sichtbarkeit' von Flüchtlingen und zur Erosion ihrer Menschenrechte auf.
'The Castle' enthält ein separates Buch mit Texten, welches ein Gedicht von Behrouz Boochani, dem Journalisten, Schriftsteller und iranischen Flüchtling, der derzeit von der australischen Regierung in Haft auf der Insel Manus festgehalten wird, enthält sowie einen Essay von Paul K. Saint-Amour, Professor für Englische Literatur an der University of Pennsylvania, und einem weiteren Essay der Philosophin Judith Butler und ein Text von Richard MOSSE." (freie Übersetzung des Verlagstextes)
Daher ist 'The Castle' - benannt nach Franz Kafkas Roman - ein wichtiger Beitrag, weil Richard MOSSE dokumentiert und illustriert, was Regierungen verschweigen, um eventuell Wahrnehmung & Wahrheiten zu kontrollieren.
Die Gestaltung des Fotobuchs ist innovativ; wie in 'Incoming' arbeitet MOSSE mit einer Wärmekamera, die üblicherweise hauptsächlich für militärische Zwecke entwickelt wurde und ihm ermöglicht, unentdeckt und aus der Distanz zu fotografieren.
Das Resultat seiner Arbeit - Fotos, Konzept und Fotobuch-Gestaltung - bietet die Möglichkeit der eigenen Wahrnehmung der Verhältnisse, unter denen Migranten entlang der großen Flüchtlingsrouten leben." (@ Richard G. SPORLEDER)
"Richard MOSSE hat in den letzten Jahren die anhaltende Flüchtlings- und Migrationskrise dokumentiert und militärische Kameratechnologie neu eingesetzt, um den Betrachter damit zu konfrontieren, wie Gesellschaft & Regierungen Flüchtlinge wahrnehmen.
Sein neuestes Fotobuch 'The Castle' (benannt nach Kafkas Roman 'Das Schloss' von 1926) ist eine genaue Aufzeichnung von Flüchtlingslagern, die sich entlang der Migrationsrouten aus dem Nahen Osten und Zentralasien über die Türkei in die Europäische Union befinden.
Mit einer thermischen Videokamera, die für die Durchsetzung der Grenzen über große Entfernungen gedacht ist, filmt MOSSE die Lager aus großer Höhe, um auf die Art und Weise aufmerksam zu machen, wie diese mit der Infrastruktur benachbarter Bürger in Verbindung stehen oder eben von dieser getrennt werden.
Sein Ausgangsmaterial wird dann in Hunderte von Einzelbildern unterteilt, die in einer Gitterformation digital überlappt werden, um zusammengesetzte Wärmekarten zu erstellen.
Die Bilder von Richard MOSSE verkörpern Zeit und Raum und sprechen von der gelebten Erfahrung von Flüchtlingen, die auf unbestimmte Zeit auf Asyl warten und in einem byzantinischen Schwebezustand gefangen sind.
'The Castle' ist in 28 Standorte unterteilt, die jeweils eine kommentierte Folge von Nahaufnahmen zeigen, die sich zu einer Panorama-Wärmekarte zusammen setzen.
In diesem Format unterstreicht MOSSE die provisorische Architektur der Lager und die Art und Weise, in der jedes Lager auf unterschiedliche Weise marginalisiert, verborgen, reguliert, militarisiert, integriert und / oder zerstreut wird. Seine Bilder weisen auf die krasse Diskrepanz zwischen dem gelebten Freihandel des globalisierten Kapitalismus und der entmenschlichenden Erosion des internationalen Flüchtlingsrechts in den europäischen Nationalstaaten hin.
'The Castle' wirft Fragen zur 'Sichtbarkeit' von Flüchtlingen und zur Erosion ihrer Menschenrechte auf.
'The Castle' enthält ein separates Buch mit Texten, welches ein Gedicht von Behrouz Boochani, dem Journalisten, Schriftsteller und iranischen Flüchtling, der derzeit von der australischen Regierung in Haft auf der Insel Manus festgehalten wird, enthält sowie einen Essay von Paul K. Saint-Amour, Professor für Englische Literatur an der University of Pennsylvania, und einem weiteren Essay der Philosophin Judith Butler und ein Text von Richard MOSSE." (freie Übersetzung des Verlagstextes)
- Hrsg./Autor(en)
- Paul K. Saint-Amour, Judith Butler
- Format
- 2nd print run, HC (no dust jacket, as issued), 32 x 2 x 24.5 cm. (9¾ x 12½ inch.), 232 pp. (28 double gatefolds), b/w ills., text language: English