Über den Autor und Kunsthistiroker Herbert Molderings (*1948 in Witterschlick bei Bonn)

Herbert Molderings ist emeritierter Professor für Mittlere und Neuere Kunstgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Kunst der klassischen Moderne und der Gegenwart, die Geschichte und Theorie der Fotografie, die Kunst des Dadaismus und Surrealismus, die Werke von Marcel Duchamp, Man RAY UMBO und László MOHOLY-NAGY sowie die Internationale Foto-Sammlung Kurt Kirchbach. Herbert Molderings hat von 1967 bis 1969 Kunstgeschichte, Philosophie, Archäologie und Germanistik an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn studiert sowie von 1969 bis 1973 Kunstgeschichte, Philosophie und Soziologie an der Ruhr-Universität Bochum. Dort wurde er 1973 mit einer Studie zum Werk Marcel Duchamps von Max Imdahl im Fach Kunstgeschichte promoviert. Von 1975 bis 1978 war er Direktor des Westfälischen Kunstvereins in Münster, wo er u.a. Ausstellungen zur Moderne der Fotografie (August SANDER, Florence HENRI). 1978 kuratierte er die Sektion 'Fotografie' in der Ausstellung 'Paris–Berlin. 1900–1933. Übereinstimmungen und Gegensätze Frankreich-Deutschland' im Centre Pompidou. 1995 wurde er an der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Universität Bochum mit der Untersuchung 'Umbo. Vom Bauhaus zum Bildjournalismus' habilitiert. Anschließend organisierte von 1995 bis 1997 in sieben deutschen und ausländischen Museen die Retrospektive 'Umbo. Vom Bauhaus zum Bildjournalismus'. 1997/1998 wies er in einer Serie von Artikeln in der F.A.Z. und in Le Monde nach, dass die Herkunft der am 2. Mai 1997 bei Sotheby’s in London unter den Namen 'Helene Anderson Collection' versteigerten Sammlung internationaler Avantgarde-Fotografien der 1920er und 1930er Jahre gefälscht war. Die Sammlung gehörte in Wirklichkeit dem Dresdener Industriellen Kurt Kirchbach.

(Mit-)veröffentlichungen zur Fotografie

  • 'Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie' (1977, gemeinsam mit Ulrich Keller und Winfried Ranke); 'Umbo: Otto Umbehr 1902–1980' (1996); 'Umbo' (1996); 'László Moholy-Nagy' (1998); 'Paul Citroen 1896-1983' (1998); 'Die Moderne der Fotografie' (2008); 'Atelier Man Ray' (2009); 'L'évidence du possible. Photographie moderne et surréalisme' (2009); 'L’évidence photographique. La conception positiviste de la photographie en question' (2009, gemeinsam mit Gregor Wedekind); 'Marcel Duchamp im Alter von 85 Jahren. Eine Inkunabel der konzeptuellen Fotografie' (2013); 'Lens Based Sculpture. Die Veränderung der Skulptur durch die Fotografie' (2014, gemeinsam mit Bogomir Ecker, Raimund Kummer, Friedemann Malsch); 'Albert Renger-Patzsch' (2017); 'Die Neue Sachlichkei. Deutschland - 1920er Jahre - August Sander' (2022)

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Katalogband zur Ausstellung 'Die Neue Sachlichkeit' in Paris. Um den mit 32 Fotoarbeiten vertretenen August SANDER gruppieren sich Künstler:innen und Themen aus Malerei & Bildhauerei, Design & Architektur, Fotografie, Film & Graphik, Theater & Literatur.
78,00 € *
Im Band 'Atelier Man Ray' hält Herbert Molderings die künstlerische Umgebung sowie jene Objekte fest, die dieser sammelte und selbst herstellte, um daraus lebensechte Arrangements zu komponieren - eine beeindruckende Sicht auf einen phantasievollen Kosmos
28,00 € * Gewicht 0.3 kg
Auszeichnungen
  • 1973: Auszeichnung des Kanzlers der Ruhr-Universität Bochum für die Dissertation 'Marcel Duchamp. Problem und Rezeption“'
    1998: Kraszna-Krausz Photography Book Award für die Monographie 'UMBO. Otto Umbehr 1902–1980'
    2014: Justus Bier Preis für Kuratoren für Ausstellung und Katalog zu 'Lens Based Sculpture. Die Veränderung der Skulptur durch die Fotografie' (zusammen mit Bogomir Ecker, Raimund Kummer, Friedemann Malsch)