Hintergrundinformation
"Zwischen 1974 und 1975 reiste der amerikanische Fotograf John DIVOLA - Mitte zwanzig und ohne eigenes Atelier - auf der Suche nach verfallenen Objekten durch Los Angeles, um dort zu fotografieren. Mit einer Kamera, Sprühfarbe, Schnur und Karton bewaffnet, produzierte der Künstler eines seiner bedeutendsten Fotoprojekte mit dem Titel 'Vandalism'. 'Vandalism' (1974-1975) ist eine der frühesten Serien John DIVOLAs, welche die Serien 'Zuma' (1979), 'As Far as I Could Get' (1997) sowie 'Dogs Chasing My Car in the Desert' (2004) vorwegnimmt.
Inhalt
In dieser viszeralen, S/W-Bildserie, 'Vandalism', zerstörte John DIVOLA leer stehende Häuser mit abstrakten Konstellationen von Graffiti-ähnlichen Markierungen, rituellen Konfigurationen von an Haken gebundenen Fäden und zerrissenen Kartenarrangements, bevor die Ergebnisse katalogisiert wurden. Das Projekt verschmolz den dokumentarischen Ansatz der forensischen Fotografie mit szenischen Interventionen, die Performance, Skulptur und Installationskunst widerspiegeln. In einer Zeit, in der die 'Wahrhaftigkeit' der Fotografie in Frage gestellt wurde, trug 'Vandalism' zur konzeptionellen Sabotage der Abgrenzungen zwischen dokumentarischen und künstlerischen Praktiken bei und etablierte so John DIVOLAs unverwechselbare fotografische Sprache." (freie Übersetzung des Verlagstextes, © Mack Books)
Über den amerikanischen Fotografen John DIVOLA (* 1949)
Fotobücher von John DIVOLA
- Format
- Embossed paper-bound HC (no dust jacket, as issued), 23,5 x 23,5 x 2 cm., 120 pp., b/w ills., text language: English