Hintergrundinformation
"In der Zeit vor den Wahlen in den Vereinigten Staaten am 3. November 2020 begann Teju COLE, seinen Küchentisch in Cambridge, Massachusetts, zu fotografieren. In der Tradition der Stillleben von Chardin, Cezanne und den holländischen Meistern sowie von zeitgenössischen Fotografen wie Laura LETINSKY und Jan GROOVER fotografierte er fünf Wochen lang jeden Tag. Im Gegensatz zu diesen berühmten Vorgängern überließ Teju COLE seine Arrangements ganz dem Zufall, "die Schalen und Teller bewegen sich in ihren unvorhersehbaren Konstellationen".
Inhalt
Was im Fotoband 'Golden Apple of the Sun' von Teju COLE zum Vorschein kommt, ist ein überraschendes, zeitübergreifendes Porträt eines Küchentischs in einem Haus zu einer Zeit des sozialen, kulturellen und politischen Umbruchs. Den Fotografien ist ein langer schriftlicher Essay beigefügt, dessen Themen - Hunger, Fasten, Trauer, Sklaverei, Intimität, Malerei, Poesie und die Geschichte der Fotografie - ebenso breit gefächert sind wie die Fotografien in ihren Themen. Die Text- und Fotosequenzen werden durch ein anonymes handgeschriebenes Kochbuch aus dem 18. Jahrhundert in Cambridge unterbrochen. Golden Apple of the Sun' von Teju COLE ist ein leuchtendes und menschliches Werk, präsentiert mit der formalen Kühnheit und schrägen Intelligenz, die wir von ihm erwarten." (© Mack Books, 2021)
In der Presse
"Während der Essay dicht, historisch und voller persönlicher Reflexion ist, sind die Bilder im Fotoband 'Golden Apple of the Sun' von Teju COLE selbst einfach und nüchtern ... [er] spielt auf das Genre des Stilllebens als eine Art Autobiografie an und zwingt uns, darüber nachzudenken, was an den Rändern unserer eigenen Geschichten liegt." (© Art Agenda) - "Ein verblüffendes Dokument". (© Artnet) - "Teju COLEs Gegenüberstellungen von Form und Inhalt - Worte und Bilder - lassen uns die Genres, Orte und alltäglichen Begebenheiten, die wir zu kennen glaubten, neu sehen." (© Los Angeles Review of Books) - "Viele Künstler haben die Verlockung gespürt, Fotos und Text nebeneinander zu stellen, aber nur wenigen ist das so gut gelungen wie Teju COLE. Er nähert sich diesem Problem mit einem Verständnis für die Grenzen und den Ruhm jedes Mediums." (© Stephen SHORE)