Über den deutschen Fotografen, Herbert LIST (1903-1975)

Herbert LIST gilt als 'moderner Klassiker' und wurde vor allem für seine surreal anmutenden Schwarzweiß-Fotografien bekannt. Angeregt von Andreas FEININGER und unter dem Einfluss von Künstlern wie Giorgio de Chirico, Magritte sowie MANY RAY, begann er 1930 ernsthaft selbst zu fotografieren. 1935 er emigrierte nach Paris, wo 1937 auch seine erste Ausstellung in der Galerie du Chasseur d'Images stattfand. In London unternahm er 1937 erste Versuche mit der Studiofotografie und arbeitete u. a. für die Zeitschriften Verve, Vogue, Harper’s Bazaar und Life. Nach Kriegsende fotografierte er die in Trümmern liegende Stadt München und wurde Kunstredakteur bei der von den Besatzungsmächten in Deutschland herausgegebenen Zeitschrift 'Heute'. In den darauffolgenden Jahren bereiste er die Welt und er veröffentlichte Fotos und Foto-Essays in Heute, Du, Epoca, Look, Harper’s Bazaar, Flair, Picture Post, Life etc. Der Agentur Magnum war er in dieser Zeit assoziiert, er nahm aber nur wenige Aufträge an. Im Jahre 1963 publizierte er sein letztes Buch in einer Reihe von Publikationen. 1964 zeichnete ihn die  Gesellschaft Deutscher Lichtbildner (Deutsche Fotografische Akademie) mit der David-Octavius-Hill-Medaille aus. Herbert LIST verstarb 1975 in München. 

Fotobücher von und über das Werk von Herbert LIST (eine Auswahl)

'Licht über Hellas' (1953); 'Rom' (1955); 'Hundert Jahre Weltwirtschaft im Spiegel eines Unternehmens' (1956); 'Caribia' (1958); 'Napoli' (1962); 'Photographien 1930–1970' (1976, 1980); 'Portraits' (1977); 'Junge Männer' (1988); 'Das Magische im Vorübergehen. Herbert List und die Fotografie' (1992, hrsg. von Boris von Brauchitsch); 'Memento 1945. Münchner Ruinen' (1995); 'Die Monographie' (2000, hrsg. von Max SCHELER & Matthias Harder); 'Walter Hege und Herbert List. Griechische Tempelarchitektur in photographischer Inszenierung' (2003, hrsg. von Matthias Harder); 'Licht über Hamborn. Der Magnum-Fotograf Herbert List und die August Thyssen-Hütte im Wiederaufbau' (2014); 'Den Körper aktivieren – Verlebendigung und Mortifikation bei Herbert List' (2016, hrsg. von Esther Ruelfs)

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'Das Magische Auge' zeigt das vielseitige Werk von Herbert LIST. Viele seiner Aufnahmen entstanden in den Städten Hamburg, Paris oder Athen. Durch die sie umgebende geheimnisvolle Aura wollte er das Tiefgründige & Mehrdeutige der Realität veranschaulichen
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Diese erstmals erschienene bibliophile Ausgabe des Fotobandes 'Panoptikum' von Herbert LIST enthält 1944 im Prater in Wien entstandene S/W-Fotografien, welche aus Wachsfiguren kreierte, Märchenszenen, historische Tableaux sowie medizinische Sujets zeigen.
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Das Lexikon 'Fotografen A-Z' versammelt Fotograf:innen, die einen wesentlichen Beitrag zur Fotokultur geleistet haben, sowie die wichtigsten Fotobände des vergangenen Jahrhunderts. Die Einträge sind mit Faksimiles aus Büchern & Zeitschriften illustriert.
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Ausstellungen (eine Auswahl)

2014: 'Licht über Hamborn. Der Magnum-Fotograf Herbert List und die August-Thyssen-Hütte im Wiederaufbau', Hauptverwaltung der ThyssenKrupp Steel Europe AG, Duisburg; anschließend Westfälisches Industriemuseum Heinrichshütte, Hattingen. Katalog.
2018: 'Teils Flucht, teils Sehnsucht. Vom Weg ins Exil des Photographen Herbert List', Johanna Breede PHOTOKUNST, Berlin