KAJIOKA, Miho

Über die japanische Fotografin, Miho KAJIOKA (*1973) 

Miho KAJIOKA studierte Bildende Kunst in den Vereinigten Staaten und Kanada und begann ihre Karriere als Journalistin in ihrem Heimatland Japan. Erst nach dem Erdbeben und dem Tsunami 2011 fand sie wieder zu ihrer fotografischen Kunst zurück. Ihre künstlerische Praxis basiert im Wesentlichen auf Schnappschüssen; sie trägt ihre Kamera überall hin mit und fotografiert intuitiv alles, was sie interessant findet. Diese gesammelten Bilder dienen ihr als Ausgangsmaterial für die Arbeit in der Dunkelkammer, wo sie mit aufwändigen, alternativen Druckverfahren ihre poetischen und suggestiven Bild-Objekte schafft. Miho KAJIOKA sieht sich selbst eher als Malerin/Zeichnerin denn als Fotografin. Sie ist der Ansicht, dass fotografische Techniken ihr helfen, Werke zu schaffen, die ihre künstlerische Vision voll zum Ausdruck bringen. Ihre Bilder erwecken einen Sinn für das Geheimnisvolle in ihrer ständigen Suche nach Schönheit. Die konzentrierte, kreative und respektvolle Art und Weise, in der sie das Medium der Fotografie zur Schaffung ihrer Werke nutzt, scheint in der Tradition der japanischen Kunst zu stehen, die durch den spezifisch japanischen Sinn für Schönheit, wabi sabi, gekennzeichnet ist. In ihrer Serie 'so it goes', die als Fotoband in zwei Auflagen und einem Nachdruck der 2. Auflage, die sich von der 1. Auflage unterscheidet, veröffentlicht wurde, präsentierte sie Arbeiten zu den Begriffen Zeit, Erinnerung und Ort. Der Band wurde 2019 mit dem 'Prix Nadar' ausgezeichnet. Miho KAJIOKA lebt in Kyoto, ihre Arbeiten wurden in Frankreich, den Niederlanden, Kolumbien, dem Vereinigten Königreich, Italien, Deutschland und Spanien ausgestellt. 

Fotobände von Miho KAJIOKA

'Time Travel' (2019); 'So it goes' (2019, 2020); 'Tanzaku' (2021); 'Flowers Bloom' (2021); 'and, do you still hear the peacocks?' (erscheint 2022)