Über den malischen Fotografen, Seydou KEITA (1923-2001)
Seydou KEITA gilt neben Malick SIDIBÉ als einer der bedeutendsten Fotografen Afrikas. Er ist vor allem für seine Porträts von Menschen & Familien bekannt, die er zwischen 1940 und Anfang der 1960er Jahre aufnahm. Seine Bilder dokumentieren die malischen Gesellschaft und sind international als Kunstwerke anerkannt. Nach einer Schreinerlehre bei seinem Vater und seinem Onkel (von dem er 1935 seine erste Kamera erhielt) eröffnete er 1948 ein eigenes Studio in Bamako; der Schwerpunkt lag bei Auftragporträts. 1962, mit der Unabhängigkeit Malis, trat er als 'Beamten-Fotograf' in den Staatsdienst ein. 1991 erfolgte die erste Ausstellung seiner Fotografien in New York City - zunächst noch als 'unknown' klassifiziert. Dank der Recherchen von André Magnin wurde KEITA als Urheber identifiziert, sein Œuvre in der Folge international rezipiert: auf Festivals, Ausstellungen und in Publikationen, wie in Zeitschriften und in Buchform.
Fotobücher und -kataloge über das Werk von Seydou KEITA (eine Auswahl)
'Africa Explores: New and Renewed Forms in 20th Century African Art' (1991); 'Seydou Keita' (1997, von Andre Magnin); 'You Look Beautiful Like That: Portrait Photographs of Seydou Keita & Malick Sidibe' (2001); 'Flash Afrique!' (2002); 'Photographs, Bamako, Mali 1949-1970' (2011); 'Fotografen A-Z' (2011, 2015, 2017, von H.-M- Koetzle)